Bärtierchen geben Gen-Geheimnisse preis

Winzige, putzige Wissenschafts-Prominenz: Bärtierchen sind berühmt für ihre Fähigkeit, sogar die extremen Bedingungen eines Weltraumspaziergangs zu überstehen. Nun haben Forscher Erstaunliches über das Erbgut dieser Überlebenskünstler herausgefunden: Es besteht zu einem Sechstel aus DNA, das sie sich vor allem von Bakterien angeeignet haben. Gerade die Fremd-Gene könnten wiederum das Geheimnis der Widerstandskraft der Bärtierchen sein, sagen die Forscher.

Bärtierchen geben Gen-Geheimnisse preis

Ihr knuddelig wirkendes Aussehen hat ihnen den Namen Bärtierchen eingebracht: Bei den wissenschaftlich Tardigraden genannten Wesen handelt es sich um eine artenreiche Gruppe von 0,2 bis 1,0 Millimeter großen Tieren, die nahezu weltweit Gewässer, feuchte Böden und Moose besiedeln. Bärenstark ist auch ihre Fähigkeit, selbst in Lebensräumen wie Grönland oder in der Antarktis zu überleben und sowohl extreme Temperaturen als auch lange Trockenperioden zu überstehen. Je nach Bedarf können sie einfrieren oder eintrocknen und in einem tönnchenförmigen Zustand den Strapazen standhalten. Den ultimativen Stresstest bestanden die Bärtierchen schließlich bei Experimenten im Weltraum: Im getrockneten Zustand umkreisten einige Exemplare zehn Tage lang die Erde und waren direkt dem Vakuum und je nach Experiment auch verschiedenen Strahlungen ausgesetzt. Anschließend erwachten sie unbeschadet wieder zum Leben. Diese erstaunlichen Fähigkeiten haben den Bärtierchen großes Interesse aus dem Bereich der biotechnologischen und medizinischen Forschung eingebracht.

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