Evolution in der Grundschule

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    Darwin

    Das stimmt.
    Antwort auf #3 von Stuart M.:
    > Antwort auf #2 von calippus:
    >
    > Das glaub ich allerdings nicht. Es gibt zwar die Fanatiker von denen man hier immer in der Presse liest, das heisst aber noch lange nicht das jeder in den USA so ist und denkt. Ganz im Gegenteil kann ich mir vorstellen das Evolution in den USA schon in mehr Grundschulen...

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      Stuart M.

      Antwort auf #2 von calippus:
      > Das glaub ich allerdings nicht. Es gibt zwar die Fanatiker von denen man hier immer in der Presse liest, das heisst aber noch lange nicht das jeder in den USA so ist und denkt. Ganz im Gegenteil kann ich mir vorstellen das Evolution in den USA schon in mehr Grundschulen gelehrt wird als in Deutschla...

      Na ja, ich gebe zu, obwohl ich Amerikaner bin, wohne ich ausserhalb des Landes seit 1997. Die Geschichten die man hört sind aber haarstreubend! Viele Biologielehrern vermeiden einfach das ganze Evolutionsthema, damit sie nicht Probleme mit den Eltern der Kinder bekommen. Sie glauben wirklich es gibt mehr Atheisten in Amerika als in Deutschand? Die Umfragen in Amerika sind leider sehr düster. Nur 4 prozent bekennen sich als Atheisten. Ich würde glauben besonders in den neuen Bundeländern Deutschlands gibt es viel mehr bekennende Atheisten als in Amerika.

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        Stuart M.

        Antwort auf #4 von Cairsley:
        > Antwort auf #3 von Stuart M.:
        >
        > "... Die Umfragen in Amerika sind leider sehr düster. Nur 4 prozent bekennen sich als Atheisten. ..."
        >
        > Das Ergebnis einer neulichen Pew-Umfrage in den Vereinigten Staaten mag Sie freuen, dem zufolge 19,6% Amerikaner sich jetzt als "nones" (die sich beschreiben, keiner...

        Ja, ich habe auch von diesen Pew-Umfrage gehört, fand es aber nicht so vielversprechend. "Nones" beinhaltet viele Religiösen die nicht aktiv an eine religiöse Gemeinde teilnehmen, aber doch immernoch abergläubig sind. Sie verbringen ihre Sonntage lieber im Internet als in eine Kirche zu gehen. Sogar der Artikel den Sie empfehlen sagt, dass 65% dieser "Nones" immernoch an einen Gott oder "Höhere Gewalt" glauben. Feste "überzeugte" Atheisten gibt es viel, viel weniger in den USA.

        Ich stimme überein, dass viele junge Amerikaner jetzt sich als Atheisten beschreiben. Das gibt uns Hoffnung. Aber ehrlich gesagt, ist Deutschland Amerika weit voraus in Atheismus. Laut Wikipedia sind 27% der Deutschen Atheisten, leider wurden die Amis nicht in die selbe Studie einbegriffen.

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          Cairsley

          Antwort auf #3 von Stuart M.:
          > "... Die Umfragen in Amerika sind leider sehr düster. Nur 4 prozent bekennen sich als Atheisten. ..."

          Das Ergebnis einer neulichen Pew-Umfrage in den Vereinigten Staaten mag Sie freuen, dem zufolge 19,6% Amerikaner sich jetzt als "nones" (die sich beschreiben, keiner Religion anzugehören) bekennen. Mehrere Artikel über dieses Umfrageergebnis sind in den Medien erschienen, einer aus denen ist: USA Today Artikel. In Amerika kann man eben weiter hoffen.

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            calippus

            Das glaub ich allerdings nicht. Es gibt zwar die Fanatiker von denen man hier immer in der Presse liest, das heisst aber noch lange nicht das jeder in den USA so ist und denkt. Ganz im Gegenteil kann ich mir vorstellen das Evolution in den USA schon in mehr Grundschulen gelehrt wird als in Deutschland. Obwohl die Gesellschaft in den USA insgesamt weniger seculaer ist, ist die Bewegung zum Atheismus viel groesser als hier und es gibt viel mehr Menschen die sich oeffentlich dazu bekennen!

            Antwort auf #1 von Stuart M.:
            > Das war aber wirklich rührend! So was könnte man nie in Amerika machen. Die Fanatiker würden es nicht zulassen.

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              Stuart M.

              Das war aber wirklich rührend! So was könnte man nie in Amerika machen. Die Fanatiker würden es nicht zulassen.

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                Mona Lisa

                Mein Sohn bekam in der 5. Klasse erklärt das der Wal ein Säugetier ist. Punkt! Er hätte aber trotzdem Flossen usw.

                Das dieser aber verkümmerte Beine in sich trägt, weil er eigentlich von den Paarhufern abstammt und ein Tier ist das nicht von Wasser an Land kam sondern umgekehrt, erklärte man nicht. Ist doch kein Problem den Schülern das so zu erklären wie ich es in diesem übersetzten Video z.B. gesehen habe. Dazu müsste man jedoch als Lehrer auch eine Ahnung haben wir man sowas überträgt ;-) Man kann im ganzen Biounterricht, egal bei welchem Thema man ist, die Evolutionsbiologie mit einfließen lassen damit bis zur 10. Klasse wo Evolution dann ein Thema ist, nach und nach ein gewisses Grundverständnis da ist. Es wundert mich nicht, wenn die Schüler kaum naturwissenschaftliches Verständnis haben, wenn man die Evolution ignoriert. Sei es in Physik, Chemie oder Biologie.

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                  Mona Lisa

                  Antwort auf #7 von marstal08:
                  > Evolution scheint mir nicht das wichtigste Thema der Biologie für Kinder zu sein, sondern nachrangig gegenüber den Grundlagen für gesundes Leben, Notfallversorgung usw., die sofort praktische Auswirkungen haben.
                  > Die Evolution kommt dabei ganz zwanglos mit, denn wie sonst könnten die biologischen Sac...

                  Wo wohnst du? Was für Menschen kennst du? ICH KOMME!!!!

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                    marstal08

                    Evolution scheint mir nicht das wichtigste Thema der Biologie für Kinder zu sein, sondern nachrangig gegenüber den Grundlagen für gesundes Leben, Notfallversorgung usw., die sofort praktische Auswirkungen haben.
                    Die Evolution kommt dabei ganz zwanglos mit, denn wie sonst könnten die biologischen Sachverhalte so geworden sein wie sie sind?

                    Für mich war es lebenslang selbstverständlich, dass ein Glaube an die Existenz von Märchenfiguren nicht nur dumm, sondern absurd, lächerlich und verachtenswert wäre - ohne Unterscheidung zwischen z.B. Rumpelstilzchen und Jehova. Als Kind habe ich angenommen, das es Menschen mit solchem Glauben gar nicht mehr gibt. Zweifel an der Evolution hat es m.W. in meinem gesamten Bekanntenkreis niemals gegeben, auch nicht bei kleinen Kindern, auch nicht bei Religionslehrern und Pastoren, deren Broterwerb m.W. nichts mit unsinnigem Glauben zu tun hat.

                    marstal08

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                      GBS Kaiserslautern Westpfalz

                      Wie gesagt, bei der Evolutionsbiologie geht es ja nicht um Darwin sondern um die Methode, um den Prozess.. Auch eine Pflanze hat ihren evolutionären Prozess durchgemacht. Ein gut ausgebildeter Pädagoge in Naturwissenschaft, kann egal bei welcher Lebensform die Evolution mit einbringen. Darwin ist tot, aber sein Gedanke wurde weiter erforscht und getestet.

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                        layer8

                        Nicht nur in der Biologie. Die Natur ist nun mal so veranlagt, dass sie nicht deterministisch ist (und auch nicht reversibel). Das fängt ja schon in der Physik an, und hier sehe ich dann auch einen Ansatz, dieses vielleicht wichtigste Grundprinzip der gesamten Natur an einfachen Systemen zu erläutern. Das geht sogar ohne den "Formelkram". Ich denke nicht, dass man da gleich mit dem Komplexesten anfangen sollte und daher den Darwin et al. erst mal in Lehrers Hinterstübchen belassen sollte. Wenn die Schüler das Prinzip verinnerlicht haben, sollte das weitere nicht mehr schwer sein. Vielleicht sollte man es in der Biologie jedoch wirklich erstmal bei der Pflanzen- und Tieranatomie belassen. Zumindest in der Grundschule, wo alles dann zusammen unter "Naturkunde" oder so laufen kann.

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                          calippus

                          Zitat von Richard Dawkins (der jemanden anders zitiert):

                          Es macht sicherlich wenig Sinn, irgendeinen Unterricht in Biologie zu haben, BEVOR die Evolution Thema im Unterricht war, da nichts in der Biologie Sinn macht, außer im Licht der Evolution (Dobzhansky).

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                            GBS Kaiserslautern Westpfalz

                            Die Evolutionsbiologie von heute ist schon lange nicht mehr die alleinige Errungenschaft von Darwin, Er hat was auf den Weg gebracht was andere ständig vervollständigen. Missing Links von damals werden gefunden, neue tauchen wieder auf usw. man könnte sagen die Evolutionsforschung selbst ist ein evolutionärer Prozess. Es gilt, diesen Prozess den Kindern, kindlich zu vermitteln. Wissenschaftliches Denken, das Erkenntnisse immer vorläufig sind usw. Das indoktrinieren mit Schöpfungsgeschichten erleichtert das leider nicht. Und später muss man das erst mal aus dem Hirn wieder rauskratzen und das ist sehr mühsam..

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                              Joseph Wolsing

                              Evolutionslehre kann zwar sehr einfach ausgedrückt werden, das Prinzip dahinter ist jedoch komplex. Es erfordert ein Verständnis für geologische Zeiträume, das auch älteren Kindern noch Probleme bereitet. Es ist allerdings richtig, dass beim Unterricht, der darin besteht die sie umgebende Welt zu verstehen und damit eben in kleinen Schritten anfängt, der Grundgedanke der Herkunft all dessen, was da entdeckt wird stärker berücksichtigt werden sollte.
                              Ich denke allerdings nicht, dass nur weil in der Grundschule nicht explizit Darwin unterrichtet wird gleich Hopfen und Malz verloren ist, Kinder noch von der Richtigkeit der Evolutionslehre zu überzeugen.

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                                Cairsley

                                Ein Kind hat das Recht auf eine gute Ausbildung. Seit undenklichen Zeiten hat man Wahrheit für gut und Unwahrheit für schlecht gehalten. Mit 'Wahrheit' bedeutet man eine genügend genaue Übereinstimmung zwischen seinen Begriffen und der wirklichen Welt, damit man mit der Welt aufeinander wirken und in der Welt erfolgreich leben kann. Es wäre unrichtig, ein Kind glauben zu lassen, dass, zum Beispiel, eine Viper oder ein Skorpion harmlos sei, oder dass Geld auf Bäumen wächst. Kinder haben das Recht auf die Wahrheit.

                                Durch zahllose Jahrhunderte hat man aber die Erfahrung gemacht, dass Wahrheit festzustellen nicht leicht ist. In vorwissenschaftlichen Zeiten wurden Mythen eine natürliche Weise, wonach man die Welt und das Leben verstehen und darüber reden konnte. Die Bibel, besonders die elf ersten Kapitel der Genesis, enthält viele solche Mythen, deren die bestbekannten die Schöpfungsgeschichte, die Adam-und-Eva-Geschichte, und die Sintflutgeschichte sind. Diese Geschichten wurden verfasst, bevor die Kugelförmigkeit der Erde, die Heliozentrizität des Sonnensystems, die allmähliche Entwicklung aller Lebensformen aus ursprünglichen selbstreplizierenden Molekülen und viele andere Fakten über die Welt durch wissenschaftliche Untersuchung bekannt wurden.

                                Alle Christen halten die Bibel für Gottes Wort im Sinn, in welchem Gott als Autor der Bibel betrachtet ist. Damit wollen einige Christen sagen, dass der Inhalt der Bibel wörtlich und absolut wahr sei, weil sie Gott für vollkommen und unfehlbar halten. Diese Überzeugung, dass die Bibel eine Quelle absoluter Wahrheit sei, geht vor allen anderen Informationen beim Entscheiden davon, was man glauben soll. Wenn ein Physiker behauptet, dass die Erde mehrere Milliarden von Jahren alt sei, können diese Christen nicht damit übereinstimmen, weil es der Bedeutung widerspricht, die sie in gewissen biblischen Texten erkennen.

                                Im Fall der Kinderausbildung ist es allgemein üblich, dass die Kinder lernen müssen, was ihre Eltern glauben. Man nimmt eigentlich an, dass Eltern das Recht haben, ihre Kinder in die eigenen Glaubenssätze zu indoktrinieren. Das ist in der Tat einerlei Tyrannisieren, wobei die Eltern suchen, sich im Geist ihrer Kinder zu klonen, bevor die letzteren ihre eigenen Entscheidungen fällen können. Die Eltern haben die Verantwortung dafür, ihre Kinder körperlich und geistig zu nähren und ihnen die angemessene Sicherheit und Freiheit zu liefern, in welcher sie wachsen und alles für das Leben Nötiges lernen können; nicht das Recht, ihren Kindern den eigenen Einsatz aufzuerlegen. Kindern wissenschaftliche Kenntnisse zu verleugnen, nur aufgrund eines Aberglaubens um die Bibel und einen eingebildeten Gott, ist in der modernen Welt sicher ein Verbrechen, eine Vernachlässigung der wirklichen Bedürfnisse der Kinder. Und in den Schulen sollten Kinder in eine Religion nicht indoktriniert, sondern sollten sie mehrere Religionen objektiv studieren, um darüber intelligent denken zu können. In einigen Fällen brauchen Kinder gegen die Irrationalität ihrer Eltern und anderer abergläubisch selbstgerechter Religionsverbreiter beschützt zu werden.

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