Schöpfungslehre : Bischof Mixa stärkt Ministerin Wolff den Rücken - Nachrichten Politik - DIE WELT

Der Augsburger Bischof unterstützt die hessische Kultusministerin mit ihrem Vorschlag, Religion in den Biounterricht an Schulen einzubinden. Der Absolutheitsanspruch der Naturwissenschaften sei falsch. Vernünftig sei nur der christliche Glaube.

Anmerkung: Nach dem Hinweis eines Lesers ist dieser Artikel schon einige Jahre alt und die Ministerin ist nicht mehr im Amt.

 

Schöpfungslehre :  Bischof Mixa stärkt Ministerin Wolff den Rücken - Nachrichten Politik - DIE WELT

Bischof Walter Mixa: Biblische Schöpfungslehre kommt vor naturwissenschaftlicher Erkenntnis

Rückendeckung für die hessische Kultusministerin Karin Wolff (CDU): Der Augsburger Bischof Walter Mixa hat ausdrücklich den Vorstoß der Ministerin unterstützt, die christliche Schöpfungslehre in den Biologieunterricht aufzunehmen. "Das Anliegen von Ministerin Wolff wird der Notwendigkeit gerecht, eine Dimension des Denkens und der Vernunft wieder zurückzugewinnen, die wir in den letzten Jahrzehnten verloren haben", sagte Mixa der "Leipziger Volkszeitung".

Mixa hatte im Frühjahr für einen Sturm der Entrüstung gesorgt, als er Familienministerin Ursula von der Leyen vorhielt, sie degradiere durch ihre Krippenpolitik Mütter zu "Gebährmaschinen". Die Forderungen der Ministerin, berufstätige Mütter stärker zu entlasten und ihnen den Berufseinstieg nach Babypause zu erleichtern, bezeichnete er als "inhuman" und erklärte, die Würde der Frau müsse stärker geschützt werden. Die SPD forderte daraufhin seinen Rücktritt, Mixa wich aber von seiner Kritik nicht ab. 


Der Bischof erklärte zum Vorschlag von Wolff, es gebe keinen Absolutheitsanspruch der Evolutionstheorie. Die Naturwissenschaften hätten in unserer Zeit großartige Entdeckungen gemacht, stünden aber in der Gefahr, "diese Erkenntnisse über die materielle Welt absolut zu setzen und dabei die Vernunft zu verlieren." Es gebe durchaus Fragen über die Welt und den Menschen, für die der reinen Naturwissenschaft die methodischen Möglichkeiten fehlten. "Salopp formuliert und auf die Evolutionstheorie bezogen: Es gibt Einsichten und Wahrheiten über den Menschen, die man nicht mit dem Spaten ausgraben kann", so Mixa weiter.

Hier geht's zum Originalartikel...

Kommentare

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    RG

    Der Quellartikel aus der Welt ist über 6 Jahre alt. Die Ministerin hat mittlerweile schon den dritten Nachfolger. Gut, auch heute wäre ein solch dämlicher Vorschlag völlig realitätsfremd ...

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      Rene

      ... und ich dachte so ein Schwachsinn wäre bei uns nicht möglich, da habe ich mich wohl eindeutig geirrt ...

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        RG

        Verstehe. Dann wäre es aber evtl. sinnvoll, solche Artikel als Beispielartikel zu kennzeichnen. Ich habe diese Seite gefunden, weil der Artikel auf FB mit der dazugehörigen Empörung geteilt wurde. Meiner Meinung nach werden damit fälschlicherweise Dinge hochgekocht und mit Beachtung versehen, die eigentlich keine mehr verdienen. Ich bin mir sicher, dass es auch heute noch wissenschaftsfeindliche Minister und Kirchenmitglieder gibt, die sich nicht scheuen, ihren Blödsinn in der Öffentlichkeit zu verbreiten. Ich mach mich mal auf die Suche ;-) ...
        Antwort auf #3 von nlib12:
        > Antwort auf #2 von RG:
        >
        > Der Quellartikel aus der Welt ist über 6 Jahre alt. Die Ministerin hat mittlerweile schon den dritten Nachfolger. Gut, auch heute wäre ein solch dämlicher Vorschlag völlig realitätsfremd ...
        >
        > Vielen Dank fuer den Hinweis. Die ersten paar Artikel sind nur als Beispiele eingest...

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          nlib12

          Antwort auf #2 von RG:
          > Der Quellartikel aus der Welt ist über 6 Jahre alt. Die Ministerin hat mittlerweile schon den dritten Nachfolger. Gut, auch heute wäre ein solch dämlicher Vorschlag völlig realitätsfremd ...

          Vielen Dank fuer den Hinweis. Die ersten paar Artikel sind nur als Beispiele eingestellt worden, damit die Seite gestartet werden kann. Hinweise auf aktuellere Artikel sind herzlich willkommen.

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