Selbst Schuld, Ihr Opfer!

Das war zu erwarten. Rechtspopulisten provozieren Muslime – und prompt kommt es zum Anschlag. [Achtung: Ironie ein!] Dabei weiß doch alle Welt, dass Muslime hirnlose Automaten sind. Nur Islamhasser können auf die Idee kommen, sie für ihre Taten zur Rechenschaft zu ziehen oder sie für voll zu nehmen. Also selbst Schuld, Ihr Opfer! [Ironie aus]

Selbst Schuld, Ihr Opfer!

In exakt 4 Monaten von „Je suis Charlie“ zu „Selbst Schuld, Charlie“. Es hat länger gedauert, als man erwarten konnte. Jetzt hat der Linksintellektuelle Emmanuel Todd den Bann gebrochen und fragt: „Qui est Charlie?“ Charlie Hebdo sei nicht Opfer, sondern Täter. Ein Täter, der skrupellos wie ein Bulldozer religiöse Gefühle überfahre, gnadenlos „die zentrale Figur einer schwachen und diskriminierten Gruppe“ verhöhne. Das Massaker war dann wohl nur folgerichtig, es war zu erwarten. Ist es damit nicht auch gleich gerechtfertigt? Selbst Schuld, Charlie?

Der Zeitpunkt für diesen islamophilen Backlash ist günstig. Denn Islamterroristen haben gerade in Garland, Texas, einen weiteren, sehr ähnlichen Terroranschlag verüben wollen, sind aber an texanischen Sicherheitskräften gescheitert. Infolge des Charlie-Hebdo-Massakers hat die AFDI, die Amerikanische Initiative zur Verteidigung der Freiheit, einen Mohammed-Karikaturen-Wettbewerb veranstaltet. Die Terroristen sind bei dem Versuch, die Veranstalter und Besucher dieser Ausstellung zu töten, selbst getötet worden. Die intendierten Opfer des Anschlags blieben unverletzt. Das eröffnet den Medien die Möglichkeit zu einem Victim-Bashing von selten gesehenem Ausmaß.

Die „BUT-Brigade“ hat gerade Konjunktur. „BUT-Brigade“, so nennt Salman Rushdie diejenigen, die sich zwar durchaus gegen die Ermordung von Menschen aus nichtigen Anlässen – wie Zeichnungen, Wörter oder Filme – aussprechen, aber diese stahlharte moralische Position sogleich durch das Anfügen eines „ABER“ zu Pudding relativieren.

Der amerikanische PEN-Club ehrt Charlie Hebdo mit einem Preis, und einige namhafte Schriftsteller protestieren dagegen. Sie seien zwar auch entschieden gegen das Abschlachten von Journalisten, ABER sie hielten Charlie Hebdo doch für rassistisch und nicht preiswürdig. Wenn sich ein großer und wichtiger Schriftstellerverband nicht mehr einstimmig ohne Wenn und Aber für die Meinungsfreiheit aussprechen kann, wer dann? Wenn selbst Leute, für die diese Freiheit von existenzieller Bedeutung ist, die Frage aufblitzen lassen, ob die Ermordeten „nicht auch ein wenig selbst Schuld waren?“, was ist das anderes als eine posthume Legitimierung der Mörder und eine Verhöhnung der Opfer? Was ist das anderes als die Aufgabe der wichtigsten Prinzipien und Rechte einer offenen und freien Gesellschaft? Sind diese Geistesgrößen tatsächlich so naiv und unbedarft, dass sie die Signale nicht verstehen, die sie aussenden? Wahrscheinlich können sie für ihre Entscheidung sehr differenzierte Gründe anführen, aber Islamfaschisten und Dschihadisten werden die nicht hören wollen. Die sehen nur, dass die Mauer bröckelt. Bei ihnen kommt nur diese zentrale Message der BUT-Brigade an: „Ihr müsst nur genügend Leute umbringen, dann bekommt ihr, was Ihr wollt.“

Die skurrilste Volte bei dieser kollektiven Täter-Opfer-Umkehr hat wohl Jean-Baptiste Thoret gedreht, seines Zeichens Zeichner bei Charlie Hebdo, der das Massaker nur überlebte, weil er verschlafen hatte. Er hat sich jetzt von dem Mohammed-Karikaturen-Wettbewerb in Garland distanziert. Die beiden Anschläge, so Thoret, seien nicht miteinander zu vergleichen, denn die Zeichner bei Charlie Hebdo hätten keine Ausstellung veranstaltet, sondern nur ihre Arbeit gemacht. Außerdem würden sie bei Charlie alle Religionen gleichermaßen durch den Kakao ziehen, in Garland aber sei es nur um den Islam gegangen. Wirre und peinliche Worte eines (Beinahe-) Terroropfers, der hier auf (Beinahe-) Terroropfer eindrischt. Wir müssen wohl annehmen: Hätten am 7. Januar texanische Sicherheitsleute die Redaktion von Charlie Hebdo bewacht und die Terroristen gleich getötet, so wäre es niemals zu der großen „Je suis Charlie“-Bewegung gekommen. Keine Opfer, keine Solidarität. Die Zeichner wären gleich für die Anschläge verantwortlich gemacht worden. So passiert das erst nach einer Pietätsfrist von vier Monaten.

Jetzt haben also „rechtspopulistische Islamhasser“ einen Mohammed-Karikaturen-Wettbewerb veranstaltet. Immer wieder ist in diesen Tagen der Vergleich zu hören mit dem unverantwortlichen Theaterbesucher, der im voll besetzten Saal ohne Grund „Feuer!“ ruft. Hier bringt ihn Richard Fowler in der Sendung „The Kelly File“ auf Fox News (ab Min. 3:00). Megyn Kelly gibt darauf genau die richtige Antwort:

Nein, das ist völlig falsch. […] Je beleidigender die Rede ist, desto mehr Schutz benötigt sie. So funktioniert das Grundrecht auf Meinungsfreiheit!

Megyn Kelly verteidigt die Redefreiheit

Der Vergleich mit dem „Feuer!“-Rufer im Theater ist sicher gut gemeint, aber buchstabieren wir ihn aus. Sie sitzen im Theater und hören „Feuer!“ Ihr erster Gedanke ist jetzt: Wo ist der Ausgang?! Da alle denselben Gedanken haben und alle den Ausgang gleichzeitig erreichen wollen, entsteht Massenpanik und Menschen werden verletzt, überrannt, zerquetscht. Ihre Handlungen sind nicht mehr rational und nicht mehr autonom, sie werden mitgerissen, werden Teil eines Massenphänomens.

Wenn Sie gläubiger Muslim sind und hören, dass Leute irgendwo in Texas einen Mohammed-Karikaturen-Wettbewerb veranstalten, ist die Situation etwas anders. Sie befinden sich nicht in einem überfüllten Raum, den schlagartig jeder verlassen will. Sie fürchten nicht um ihr Leben. Selbst wenn Sie sich aufregen, können Sie immer noch in Ruhe überlegen, ob und wie Sie darauf reagieren möchten. So wie es aussieht, haben nur zwei von etwa 2.000.000 Muslimen in den USA entschieden, dass sie die Ehre ihres Propheten mit der Waffe retten müssen. Sie sind über 1000 Meilen aus Phoenix, Arizona, angereist. Eine Affekthandlung sieht anders aus.

Wer den Vergleich plausibel machen will, muss Muslime zu bloßen Elementen eines gewalttätigen Mobs reduzieren, zu Spielbällen einer Macht, die einer Naturkatastrophe gleichkommt. Der Vergleich entpersonalisiert, entmenschlicht Muslime, er stellt sie tollwütigen Tieren gleich, ohne Vernunft, ohne Reflektionsvermögen, unfähig zum Leben in einer komplexen Gesellschaft, die nicht auf Gewalt, Terror und Scharia aufgebaut ist. Dieser „Respekt“ vor den religiösen Gefühlen der Muslime schwitzt nicht nur die feige Angst vor Gewalt und Terror – Islamophobie im Wortsinn -, aus ihm trieft vor allem eine erschreckende Menschenverachtung.

Die Feinde des Dschihads, die (laut Spiegel) „voll auf Hass“ sind, respektieren Muslime mehr als diese ihre „Freunde“. Wer in Reaktion auf das Charlie-Hebdo-Massaker einen Karikaturen-Wettbewerb veranstaltet, provoziert nicht nur, sondern gibt allen Muslimen die Gelegenheit, ihre Souveränität und staatsbürgerliche Reife zu demonstrieren. Pamela Geller ist eine erklärte Feindin der islamistischen Dschihad-Ideologie, aber sie bestreitet, dass sie gegen Muslime ist. Im Interview mit Alisyn Camerota von CNN sagt sie:

Ich bin gegen den Dschihad, nicht gegen Muslime. Jeder, der behauptet, ich sei gegen Muslime, impliziert, dass alle Muslime für den Dschihad sind. Das klingt für mich nach Islamophobie.

Pamela Geller im CNN Interview

Alisyn Camerota sieht eine feine Grenze zwischen der freien Rede, die von der Verfassung geschützt ist, und „absichtlich aufhetzender Provokation“. Nein, diese Grenze gibt es nicht! Aber je öfter und hartnäckiger Medien wie CNN von solch einer Grenze reden, desto mehr Menschen glauben daran. Dschihadisten glauben dann, diese Grenze durch Mord und Terror zu ihren Gunsten in Richtung Scharia verschieben zu können. Und die „Freunde“ des Islams glauben dann, dass sie nicht durch Terroristen bedroht werden, sondern durch Zeichnungen, Worte und Filme.

Hier ist eine sehr intelligente Analyse dieses Interviews von dem (christlichen) Philosophen David Wood. Er beginnt so:

Ich habe mir gerade eines der grauenhaftesten Videos angeschaut, die ich je gesehen habe.

CNN fördert Sharia Blasphemie Gesetze

Und er endet mit diesen Worten:

CNN ermutigt zukünftige Gewalttäter. […] Indem Alisyn Camerota den Spieß herumdreht und behauptet, das Zeichnen von Mohammed sei so schändlich, dass wir die Grenzen freier Rede neu festlegen müssten, sagt sie Terroristen, dass unsere Rechte verhandelbar sind, dass wir als Zivilisation immer noch nicht endgültig entschieden haben, wo wir in Bezug auf Rede- und Meinungsfreiheit stehen wollen, und wenn sie uns nur hart genug schubsen, dann könnten wir auch auf der Scharia-Seite landen. Eine ziemlich ermutigende Botschaft – für zukünftige Dschihadisten.

Nun denn, füttere nur weiter das Krokodil, CNN, vielleicht wird es ja Dich ganz zuletzt fressen.

Hier geht's zum Originalartikel...

Kommentare

  1. userpic
    Bernd Kammermeier

    Das ist in der Tat ein heißes Eisen. Verbrennen daran leicht gemacht!

    Giordano Bruno ist daran verbrannt und viele andere haben sich freiwillig eher den Mund verbrannt, als ihn sich verbieten zu lassen. Selbst wenn jemand "Feuer!" gerufen hätte - die Betroffenen haben längst vorher gewusst, dass sie gefährlich leben. Staaten, die ihre Bürger nicht vor dem Feuer retten können, nur weil diese eine eigene Meinung haben, sind keinen Schuss Pulver wert, um bei den feurigen Metaphern zu bleiben.

    Eine Demokratie müsste sich gerade dadurch auszeichnen, dass sie jede Aktion ihrer Bürger schützt, die niemanden anderen bedroht - und nicht nur subjektiv schützenswerte Aktionen im Sinne des Staates. Von wem oder was geht Bedrohung aus? Von allem, was Schaden produziert. Das kann Gewalt sein - gegen Leben, Gesundheit oder Eigentum. Aber auch psychische Gewalt, wie persönliche Beleidigung oder absichtliche Kränkung. Die hierbei zu schützenden Persönlichkeitsrechte sind ein hohes Rechtsgut, auch das Recht auf das eigene Bild etc..

    Eine Grauzone betreten wir mit der Religionsfreiheit, weil diese die Ausübung einer Religion schützt. Ist Religion eine beleidigungsfähige Eigenschaft eines gläubigen Menschen? Es ist sicher beleidigend, jemanden zuzurufen: "Du Scheiß Moslem!" Aber was ist mit Ausrufen wie: "Der Islam ist Mist!" oder "Der Prophet Mohammed war ein Pädophiler!"? Der Islam ist eine Ideologie, die keine Persönlichkeitsrechts besitzt. Damit kann er nicht beleidigt werden. Oder ist er einer Firma gleichzusetzen? Dürfte ich öffentlich sagen: "Opel ist Mist!"? Der Prophet ist lange tot. Dürfen Tote beleidigt werden? Ist das Störung der Totenruhe? Oder gibt es noch Familienangehörige, die ihren Namen dadurch in den Schmutz gezogen sehen? Was ist mit aktuellen Politikern? Dürfen die - wie andere Personen des öffentlichen Lebens - auch beleidigt werden? Hier gibt es sicher Grenzen - und genau um die geht es:

    Es mag wie eine fließende Grenze erscheinen, aber es gibt klare Trennlinien in der Kette: Kritik - Satire - Verunglimpfung - Beleidigung - Spott. Ich habe hier bewusst jede Form von physischer Übergriffigkeit ausgespart, denn die ist in jeder Form und aus jeder Motivation heraus verboten. Auch Mobbing oder Stalking kann hier keine Berücksichtigung finden, weil dies oft Taten in einem sozialen Beziehungsgeflecht sind.

    Kritik: Die muss in einem freiheitlichen Land uneingeschränkt von jedem gegen jeden zulässig sein.

    Satire: Auch dies kann und darf nicht reglementiert werden, da als Satire nur gesehen werden kann, was auch humorvoll ist, um auf Zustände hinzuweisen (das Ziel von Satire). Dumme oder falsche Satire diskreditiert sich indes von selbst, da sie keine Resonanz findet.

    Verunglimpfung: Hier ist eine Grenze, denn Verunglimpfung hat eine klare Zielrichtung und das ist die Verletzung des Verunglimpften. Doch diese Grenzüberschreitung kann problemlos durch eine Anzeige und entsprechende Verurteilung des Täters geheilt werden.

    Beleidigung/Spott: Auch dies ist unzulässig, wenn es die Mittel der Satire verlässt und nur in Verletzungsabsicht verübt wird. Ausgleich auch hier ausschließlich durch Gerichte oder Mediatoren.

    Schwierig wird das alles erst, wenn die Grenzen subjektiv anders gezogen werden. Was aufgeklärte Bürger als brillante Satire wahrnehmen, kann für Muslime bitterböser Spott und tödliche Beleidigung sein. Die Frage ist also: Wer muss hier auf wen zugehen? Im Zweifelsfall müssen Gericht entscheiden, ob zulässige Satire oder boshafter Spott gemeint waren. In allen Fällen haben sich beleidigt Fühlende ausschließlich die Gericht anzurufen, um ihr tatsächliches oder vermeintliches Recht durchzusetzen. Jede Form von Selbstjustiz - dies muss unabdingbarer Konsens sein - hat zu unterbleiben. Dies ist auch unabhängig religiöser Gesetze, da diese in einer Demokratie keine Rechtswirksamkeit haben.

    Die Gerichte hätten also den Schwarzen Peter. Was ist mit einer Darstellung des Propheten? Man kann solche (kitschigen) Bilder in islamischen Ländern kaufen, außerdem betrifft das monotheistische Bilderverbot nur Gottesbilder. Ist der Prophet eine Person des öffentlichen Lebens? Muslime selbst sehen ihn so, er findet jeden Tag in ihrem Leben statt. Und als solche muss diese Person auch Satire aushalten. Aber viel wichtiger ist doch: Wer sorgt denn dafür, dass der Islam und seine Anhänger sich einer solchen Front aus Satire und Kritik gegenüber sehen? Das sind ausschließlich die Muslime selbst, da nur sie den Islam leben. Und die Art und Weise, wie sie ihn leben, erzeugt Gegenbewegungen, die sich sogar bis zu fremdenfeindlichen und islamophoben Aktionen steigern.

    Wer zwingt Muslime, sich wie in einem altorientalischen Patriarchat zu verhalten? Wer zwingt die Frauen unter Kopftuch, Niqab oder Burka? Wer zwingt Knaben unter das Messer des Beschneiders? Wer zwingt die halal-Metzger zum Schächten? Wer zwingt Eltern, ihre Kinder vom Sport-, Biologie-, Musikunterricht oder von Klassenfahrten fernzuhalten? Wer zwingt sie, ihre Kinder in arrangierte Ehen zu stoßen und im Extremfall zu töten, weil sie nicht gehorchten? Wer zwingt Muslime zur Absonderung, zur Gettobildung (selbst Türken und Araber bilden gegeneinander Gettos)? Wer zwingt viele muslimische Frauen, kein Deutsch zu lernen?

    Auf alle diese Fragen gibt es nur eine einzige Antwort, die leider keinen Spielraum für externe Schuldzuweisung lässt: Es ist der Islam selbst, bzw. der Koran und die Hadithe, auf denen er aufgebaut ist. Es ist die unverbrüchliche Liebe zu einem Propheten, der bei historischer Betrachtung entweder nie gelebt hat (die wahrscheinlichste Variante) oder ein höchst unangenehmer Zeitgenosse war. Nur für skrupellose Machos taugt er als Vorbild. Ein Angstpädagoge, wie er im (heiligen) Buche steht!

    Für mich sind alle Muslime zunächst völlig normale Menschen, die zu Empathie und positivem Sozialverhalten fähig sind. Auch die meisten Deutschen im Dritten Reich waren anständige Menschen. Was hat sie - manche Muslime und manche Deutschen - derart pervertiert, um aktiv Untaten zu begehen, die jede Menschlichkeit vermissen lassen? Es war die jeweilige, gesellschaftlich eindringende Ideologie!

    Ohne Islam wäre der gleiche Prozentsatz von Menschen aus orientalischen Ländern so friedlich, wie die Deutschen wurden, als die Ideologie des Faschismus von den Alliierten vernichtet wurde (in manchen Köpfen leider nicht ausgerottet). Wäre nicht auch bei Beendigung der Ideologie "Islam" ein ähnlicher Effekt in den Ländern des Vorderen Orients zu erwarten? Man stelle sich einen Moment lang vor, die Amerikaner, Russen, Engländer und Franzosen hätten nur die militärische Macht Nazi-Deutschlands gebrochen, aber die Ideologie gelassen, hätten keine "Zwangsdemokratisierung" durchgeführt. Die Nazi-Parteien hätten weiterhin die Geschicke des Landes geführt, nicht nur personell (was leider allzu oft der Fall war), sondern auch mit völliger Erlaubnis der grundlegenden Ideologie - d.h. "Mein Kampf" wäre weiter bei jeder Hochzeit dem strahlenden Brautpaar überreicht worden. Wie würde Deutschland dann heute aussehen?

    Hätten wir diese Ideologie von selbst - ohne Druck von außen - überwunden? Dabei war Hitler immer neidisch auf die geniale Kraft der Religionen, die für ihn "tiefer gründeten".

    Ich würde mir wünschen, dass nicht die Kritik am Missstand, sondern der Missstand selbst als solches bezeichnet wird. Nicht der Überbringer der schlechten Nachricht ist schuld, sondern die Ursachen für die Nachricht. Ideologien vergiften Menschen. Sie machen sie aggressiv, lassen sie unverhältnismäßig reagieren, lassen sie Menschenleben wertlos erschienen - sogar ihr eigenes Leben - und fanatisieren sie, bis sie nur noch fratzenhafte Karikaturen ihrer selbst sind. Islamisten müssten sich selbst verfolgen, weil sie als Zerrbilder Mohammeds herumlaufen, weil sie täglich den "friedlichen" Islam beleidigen.

    Und da sie selbst dazu nicht imstande sind, müssten sie von den sogenannten moderaten Muslimen aufgehalten und wieder auf Spur gebracht werden. Und die aufgeklärten Länder müssten mit deutlichem Nachdruck auf die Überwindung des mittelalterlichen Islam drängen, um den moderaten Muslimen den Rücken zu stärken (z.B. Raif Badawi). Doch davor muss zur eigenen Glaubwürdigkeit erst mal im eigenen Stall aufgeräumt werden - dem Stall von Bethlehem...

    Antworten

    Neuer Kommentar

    (Mögliche Formatierungen**dies** für fett; _dies_ für kursiv und [dies](http://de.richarddawkins.net) für einen Link)

    Ich möchte bei Antworten zu meinen Kommentaren benachrichtigt werden.

    * Eingabe erforderlich