Urahn aller höheren Lebewesen gefunden

Höhere Lebewesen wie Pflanzen, Tiere und Menschen besitzen Zellen mit Zellkern und zählen damit zu den Eukaryoten. Noch ist unklar, wie diese aus ganz einfachen Mikroorganismen entstanden sind. Forscher haben nun einen direkten Vorfahren entdeckt, der sich Bakterien einverleiben konnte. Daraus könnte der Zellkern entstanden sein.

Urahn aller höheren Lebewesen gefunden

Wie kommt der Kern in die Zelle?

Schon vor 3,5 Milliarden Jahren - also Hunderte Millionen Jahre bevor sich höhere Lebensformen entwickelt haben - haben einfache Mikroorganismen unseren Planeten bevölkert: Bakterien und Archaea, beides Prokaryoten. Irgendwann vor etwa zwei Milliarden Jahren sind daraus Eukaryoten, zu denen auch wir Menschen zählen, hervorgegangen. Schon auf Zellebene unterscheiden sich letztere wesentlich von allen ursprünglichen Lebewesen. Ihre Zelle besitzt einen Kern, in dem der Großteil des Erbguts liegt. Zudem ist ihr innerer Aufbau viel komplizierter, z.B. sorgen Organellen - eine Art "Miniorgane" für die Energiegewinnung.

Schon lange rätselt man, wie sich diese komplexen Organismen überhaupt entwickelt haben - Theorien dazu gibt es einige. "Lange Zeit hat man etwa geglaubt, dass diese Eukaryoten irgendwie von selbst entstanden sind, z.B. durch eine ganze frühe Abzweigung in der Evolution", erklärt die Studienautorin Christa Schleper von der Universität Wien gegenüber science.ORF.at. Eine andere, heute anerkanntere These nimmt an, dass Eukaryoten aus der Fusion zweier Zellen entstanden sind: "D.h., sie sind entweder tatsächlich fusioniert oder die eine hat die andere verschluckt", so Schleper. Daraus könnten der Zellkern sowie die anderen Organellen hervorgegangen sein.

Weiterlesen im Originalartikel.

Hier geht's zum Originalartikel...

Kommentare

Neuer Kommentar

(Mögliche Formatierungen**dies** für fett; _dies_ für kursiv und [dies](http://de.richarddawkins.net) für einen Link)

Ich möchte bei Antworten zu meinen Kommentaren benachrichtigt werden.

* Eingabe erforderlich