Weil Jesus sich einem Dämon als Opfer auslieferte, muss er psychisch schwer krank gewesen sein.

1. Aus heutiger Sicht, soweit sie nicht durch ein religiöses Bedürfnis der Erbauung und Gemütsbefriedigung vorbelastet ist, kann man es vernünftigerweise nicht ausschließen, dass der christliche Monokrat (griech. Einzelherrscher) Jesus, sollte er existiert haben, in seinem Denken und Handeln, wie es das „Neue Testament“ angeblich authentisch überliefert, von einer wohl schon als krankhaft anzusehenden Religiosität befallen war, die sich in ihm offensichtlich zu einem größenwahnsinnigen göttlichen „Vollmachtsbewußtsein“ (Helmut Groos) ausgewachsen haben muss. Anders lässt sich sein verquaster religiöser Glaube wohl kaum erklären. So stellt auch Helmut Groos (ein ehemaliger Pastor oder Pfarrer ?) in seinem Buch „Christlicher Glaube und intellektuelles Gewissen“ auf Seite 373 die Frage: „Was soll man von einem Menschen halten, der das ewige Schicksal seiner Mitmenschen von ihrer Stellungnahme zu seiner Person abhängig sein läßt, wie dies in Lk 12,8 f. [vergl. Mk 8,38] der Fall ist … ?“ Und weiter schreibt Groos dort: „Dieses einzigartige Vollmachtsbewußtsein ist nun einmal im höchsten Grade sonderbar, im psychiatrischen Sinne ,auffällig‘, so daß mindestens der Verdacht des Größenwahns sich nicht völlig ausschließen läßt. […] Das Problem ergibt sich immer nur hinsichtlich des Inhabers eines so maßlosen Hoheitsbewußtseins. Insofern aber wird der psychiatrische Verdacht allerdings beinahe unabweisbar“ Zudem hatte Jesus‘ Glaube u. a. zum Inhalt, dass der von ihm als existent angenommene biblische Obermonokrat, den er als seinen Vater betrachtete und auch so bezeichnete, von ihm als „Liebesopfer“ erwartete, dass er stellvertretend für alle Menschen sein Leben hingibt, um dadurch seinen Bibelvater mit ihnen wieder zu versöhnen, dem gegenüber sie angeblich sündig geworden waren. Im übrigen steht es fest, dass der Christmonokrat Jesus doch sehr unwissend war, wenn man zur Beurteilung den heutigen Erkenntnisstand zugrunde legt. Deswegen ist es schwer verständlich, dass ihm im 21. Jahrhundert von einem bestimmten Menschenschlag immer noch eine bedeutende Rolle zugewiesen wird. Insoweit wird als Beispiel auf Matth., K. 15, V. 19, verwiesen: „Denn aus dem Herzen kommen arge Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Dieberei, falsch Zeugnis, Lästerung.“ Dieser Monokrat hatte also nicht die geringste Ahnung von der Funktion des Herzens und des menschlichen Gehirns (1), obwohl er angeblich in der Lage gewesen sein soll, Wunder zu vollbringen. Sein angeblicher Bibelvater war offenbar genauso unwissend wie er (siehe z. B. 1. Buch Mose, K. 6, V. 5 u. 6, K. 8, V. 21.

 

2. Man versuche, sich einmal vorzustellen, dass uns in unserer Zeit eine Person mit dem auffällig abnormen und anmaßenden Habitus begegnete, mit dem ausweislich der Evangelien der Christmonokrat Jesus gegenüber seinen damaligen Mitmenschen aufgetreten ist, die also mit ähnlich wirren verbalen Äußerungen hausieren gingen, wie es der Christmonokrat angeblich damals getan haben soll (siehe z. B. das angebliche „Jesusgebrabbel” bei Matth., K. 6, V. 25, 26, 28, 31, 34, K. 7, V. 7, 8, 11, bei Luk., K. 12, V. 22, 24, 27, 29). Was würde ein heutiger „Durchschnittsbürger” von einer solchen Person wohl denken, und wie würde er sich ihr gegenüber wohl verhalten ? Man kann sicher davon ausgehen, dass er sie im ersten Moment zumindest als völlig weltfremd einschätzen würde. Und mit hoher Wahrscheinlichkeit würde sich bei dem „Durchschnittsbürger” nach einer Weile sein Verantwortungsgefühl melden, was ihm sagt, dass er sich der unterlassenen Hilfeleistung schuldig machen könnte, wenn er dieser, ihm schließlich wohl als geisteskrank vorkommenden Person nicht seine persönliche Hilfe anbieten oder wenn er nicht dafür sorgen würde, dass sie zumindest ärztlich daraufhin untersucht wird, ob sie nicht für sich selbst oder andere eine Gefahr darstellt.

 

3. Wieso der Christmonokrat u. a. die wirre Vorstellung gehabt haben soll, das oben angesprochene „Liebesopfer“ erbringen zu müssen, ist aus heutiger, säkularer Sicht nur schwer verständlich. Gleichwohl gehört das „Liebesopfer“ im 21. Jahrhundert unverständlicherweise immer noch zum zentralen Glaubensbestand der Amtskirchen und ihrer Mitglieder. Um aber hier einmal deutlich zu machen, wieso das „Liebesopfer“ den Menschen außerhalb der christlichen Szene als völlig unverständlich und anachronistisch erscheint, wird es als zweckmäßig und hilfreich betrachtet, etwas weiter ausholend auf ein paar Zusammenhänge jeweils kurz einzugehen, wie sie sich aus biblischen Texten ergeben und zeitlich vor dem „Jesus-Drame“ angesiedelt sind. Als Orientierung diente der 1912 vom Deutschen Evangelischen Kirchenausschuß genehmigte Text des „Alten Testamentes“ und der in dieser Bibelfassung gleichfalls enthaltene Text des „Neuen Testamentes“.

 

4. Durch fast alle Bibeltexte zieht es sich wie ein roter Faden hindurch, dass der „Bibeldämon“ Wert darauf legte, dass die Menschen Ihm Kadavergehorsam entgegen brachten. Fast ständig war Er mit ihrem Verhalten unzufrieden. Er meinte immer wieder, dass sie ungehorsam gegen Ihn gewesen wären und somit Sünder seien. Hierbei übersah Er aber, dass Er sich viele Male den Menschen gegenüber als Dämon aufgeführt hatte (siehe z. B. unten gegenüber Hiob). Am „Anfang“ war Er offensichtlich noch mit den Menschen zufrieden: „Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut…“ (1. B. M., K. 1, V. 31). Das änderte sich wahrscheinlich ab dem (uns nicht bekannten) Zeitpunkt, als angeblich von Ihm geschaffene „Edelwesen“ (Engel) zu „Terroristen“ (Teufeln) wurden und wohl in dieser „Funktion“ von da an dann in der „Menschenwelt“ ständig Unheil stiftend umher geisterten.

 

5. Im „Weltkatechismus“ der kathol. Amtskirche wird den devot-servilen Gläubigen u. a. erklärt, wie der Teufel entstanden ist. Hierzu schreibt der ehemalige kath. Pfarrer Dr. Eugen Drewermann in seinem Buch „..und es geschah so“ auf Seite 202 wie folgt: „Noch im Jahre 1992 im ,Weltkatechismus‘ der römischen Kirche (Nr. 391-395) schreibt das Lehramt des Vatikans über 900 Millionen Menschen auf dieser Erde (allen Katholiken) verbindlich zu glauben vor, daß am Anfang der Welt Engel gewesen seien, die ,in einer freien Entscheidung radikal und unwiderruflich Gott und seine Herrschaft abgelehnt‘ hätten, ,so daß ihre Sünde nicht vergeben werden konnte‘; diese zu Teufeln verwandelten Engel hätten zwar den Aufbau der Herrschaft Gottes nicht zu verhindern vermocht, doch in seinem Haß gegen Gott und sein Reich in Jesus Christus habe der Satan gleichwohl durch sein Handeln ,schwere Schäden der geistigen Natur und indirekt sogar auch der physischen Natur‘ verursacht. Auch die ,ersten Menschen‘ habe er zum ,Ungehorsam‘ gegen Gott verleitet (Nr. 397), wie man in ,Glaubensgewißheit‘ als ,historisch‘ anzunehmen verpflichtet bleibt (Nr. 390), um als ,Gläubiger‘ in römischen Augen gelten zu können“.

 

6. Wie wir hier von der katholischen „Glaubensverwaltung“ erfahren, die sich selbst den Status gegeben hat, irdische Stellvertreterin göttlicher Autorität zu sein, ließ der „Bibeldämon“ es also in tiefster biblischer Vergangenheit widerstandslos zu, dass von ihm angeblich geschaffene Engel von ihm abfielen. Hier müsste in den christlichen Szenen doch gefragt werden: Wer oder was ließ eigentlich einen Teil dieser göttlichen „Edelgeschöpfe“ illoyal werden ? Wieso ließ ihr „Bibelwesen“ es widerstandslos zu, dass diese Teufel die Schöpfung angeblich so verdarben, dass sich selbst ein schlicht denkender Mensch eine bessere Welt vorstellen kann als die, welche wirklich existiert ? Es sind Fragen, die zu unangenehm zu sein scheinen, so dass man sie deswegen in den christlichen Szenen wohl lieber nicht stellt.

 

7. Die dem „Bibeldämon“ - aus welchen Gründen auch immer - aus dem Ruder gelaufenen und ihm gegenüber angeblich illoyal gewordenen Engel sollen durch ihren bösen, destruktiven, widergöttlichen und teuflischen Einfluss also die beste unter allen möglichen Welten, die Er nach Auffassung von G. W. Leibniz (2) habe auswähIen müssen (da Er sonst nicht weise, gütig und mächtig sein könne), qualitativ schwer geschädigt haben. Somit kann es nicht stimmen (wie G. W. Leibniz aber dennoch in seiner Philosophie meint), dass die Menschen in der besten aller möglichen Welten leben.

 

8. Wie die vom „Bibeldämon“ angeblich ausgesuchte beste aller möglichen Welten ohne die durch die „von Ihm abgefallenen Engel“ bewirkte Qualitätsverschlechterung ausgesehen hat, ist für die Menschen nicht feststellbar. Zwischen ihr und der realen Welt, in der wir leben, besteht somit keine Vergleichsmöglichkeit bezüglich der Wirklichkeitsabläufe, die ja unterschiedlich sein müssten.

 

9. In diesem Kontext müssten sich den Gläubigen in den christlichen Szenen eigentlich mindestens die folgenden weiteren 4 Fragen aufdrängen, wenn es sich wegen ihres meistens devot-servilen Habitus‘ für sie nicht verbieten würde, überhaupt religions- und glaubenskritische Fragen zu stellen:

 

A. Wenn selbst der angeblich allmächtige „Bibeldämon“ es nicht verhindern konnte, dass einige Mitglieder aus Seiner Hilfstruppe (die Engel) sich selbständig gemacht und durch ihren Einfluss Sein Werk verfälscht haben, wie kann Er dann von den im Verhältnis zu Ihm schwachen Menschen verlangen, dass sie den angeblich ständigen Versuchungen und Verführungen durch Seine mächtigen Widersacher, gewissermaßen dem „Osama bin Laden der Bibel“ mit seiner „Al-Quaida-Clique“ (den Teufeln), widerstehen ?

 

B. Warum sieht es der „Bibeldämon“ nicht ein, dass die Menschen mit ihrer labilen und unsicheren Willensfreiheit, mit der sie angeblich von Ihm ausgestattet wurden, den permanent auf sie einwirkenden listigen Verführungskünsten Seiner teuflischen Widersachern kräftemäßig einfach nicht gewachsen sind und unterlässt es deswegen, sie, die Er doch angeblich so sehr liebt, schon im Diesseits zu bestrafen, wie es angeblich geschieht, oder ihnen mit jenseitigen ewigen Höllenqualen zu drohen, wenn sie diesen biblischen Terroristen nicht widerstehen sollten ?

 

C. Wieso erwartet es der „Bibeldämon“ von den Menschen, dass sie treffsicher unterscheiden können, welcher irdische Wirklichkeitsablauf zur ursprünglich besten aller möglichen Welten gehörte und welcher auf die Qualitätsverschlechterung zurückzuführen ist, den der „Osama bin Laden der Bibel“ und seine „Al-Quaida-Clique“ (die Teufel) zu verantworten haben ? Da den Menschen wegen einer fehlenden Vergleichsmöglichkeit keine Unterscheidung zwischen beiden Wirklichkeitsabläufen möglich ist, die ja heute miteinander vermischt und verwoben sein müssten, können sie auch nicht wissen, welcher von beiden göttlichen Ursprungs (also gut) ist und welcher auf der Veränderung durch die biblischen Terroristen (Teufel) beruht (also böse ist). Es kann also immer nur reiner Zufall sein, wenn die Menschen sich manchmal vielleicht am (guten) Wirklichkeitsablauf göttlichen Ursprungs orientieren und deswegen in dem Falle wohl ausnahmsweise einmal nicht sündigen. Wann das aber jeweils der Fall ist, können sie nicht wirklich erkennen.

 

D. Warum stellt der „Bibeldämon“ nicht ausschließlich den doch so positiv gewesenen Zustand wieder her, durch den sich die angeblich beste aller möglichen Welten früher ausgezeichnet haben soll ?

 

10. Als erster Mensch begegnete angeblich Eva dem „Osama bin Laden der Bibel“ (Satan) in der Gestalt der Schlange (1. B. M., K. 3, V. 1, 2, 4). Die Schlange wird in den christlichen Szenen als Satan interpretiert (Offenb., K. 12, V. 9, K. 20, V. 2). Ihm darf man nicht glauben, weil er angeblich der Vater der Lüge ist (Joh., K. 8, V. 44). Vielleicht hat ja Eva in der Schlange den Teufel erkannt und ihm daher als Lügner „tatsächlich“ nicht geglaubt, dass ein Essverbot vorliegt, und es deswegen ignoriert, weswegen ihr kein gottwidriges Handeln hätte zur Last gelegt werden dürfen. Vom „Bibeldämomn“ direkt hatte sie wahrscheinlich von dem Essverbot nichts erfahren. Jedenfalls ergibt es sich aus der Bibel nicht eindeutig, ob auch sie von „Ihm selbst“ nachträglich nach Adam das Essverbot erteilt bekam, nachdem Er sie gemäß 1. B. M., K. 2, V. 21 u. 22, aus der „Rippe Adams gebaut“ haben soll. Ausweislich des 1. B. M, K. 3; 3, „spricht Eva zwar zu der Schlange“: „…aber von den Früchten des Baumes mitten im Garten hat Gott gesagt: ,Esset nicht davon, rühret‘s auch nicht an, daß ihr nicht sterbet.‘“ Ihre Kenntnis/Information vom Essverbot muss aber nicht von Ihm direkt stammen, sondern sie könnte sie auch aus zweiter Hand durch Adam erhalten haben. In dem Falle wäre Eva aber nicht verpflichtet gewesen, Adam zu glauben. Gleichwohl bestrafte der „Bibeldämon“ auch sie (1. B. M., K. 3, V. 15 u. 16) und mit ihr gleich alle Frauen in der Zukunft, was sich aus der Bibel nicht explizit ergibt. Wie gerecht ! Harte Strafen (nicht die Menschen) schien/scheint Er überhaupt zu lieben, was die Bibel ja auch später noch offenbart.

 

11. Insbesondere war die Strafe für Eva, dass sie in der Schwangerschaft viel Schmerzen haben sollte. Mit Schmerzen sollte sie Kinder gebären, was aber auch nicht ohne Folgen für die unschuldigen Kinder war/ist. Hierzu schreibt der ehemalige kath. Pfarrer Dr. Eugen Drewermann in seinem Buch „..und es geschah so“ auf Seite 133 wie folgt: „Sie werden bei der Geburt durch den einzigen Knochenring getrieben, der sich nicht erweitern läßt. Da sterben Mütter bei der Geburt ihres Kindes und hinterlassen ein Wesen, das in seiner Hilflosigkeit ihrer auf Leben und Tod am meisten bedürfte (z. B. 1. B. M., K. 35, V. 16-19). Und es werden Kinder geboren, die Ihr Leben lang durch den Geburtsvorgang traumatisiert sind. Der Ausfall der Sauerstoffversorgung für eine kurze Zeit hinterläßt auf immer neurologische, psychosomatische und psychoneurotische Störungen.“ Hier denke man an das erste Kind, was von Menschen -Eva- geboren worden sein soll – Kain. In der biblischen Menschheitsgeschichte war vielleicht Kain das erste Opfer der Erschwernisse, die die Frau bei der Geburt aufgrund des rachsüchtigen göttlichen Willens erleiden sollte. Kain wurde vielleicht durch den Geburtsvorgang neurologisch so schwer geschädigt, dass er möglicherweise geisteskrank und somit für sein Denken und Handeln (Abels angebliche Ermordung) nicht verantwortlich war.

 

12. Weil die ersten Menschen, Adam und Eva, angeblich der Verführung durch den Bibelterroristen (Teufel) nicht widerstanden haben, wurden sie im Verhältnis zu der Geringfügigkeit der Tat, die sie verbotswidrig begangen haben sollen, unverhältnismäßig hart und gnadenlos durch den „Bibeldämon“ bestraft. Das gesamte Märchen von Adam und Eva wird hier als bekannt vorausgesetzt.

 

13. Die Nachkommen der beiden ersten Menschen wurden dann vom „Bibeldämon“ in Sippenhaft genommen. Denn ihnen wurde/wird die „Sünde“ angeblich ständig „vererbt“, die ihre beiden Vorfahren in tiefster biblischer Vergangenheit begangen haben sollen. Daher sind wir nach der Auffassung in der christlichen Szenen alle mit der „Erbsünde“ behaftet.

 

14. Die nächste biblische Gestalt war David, die angeblich mit dem „Osama bin Laden der Bibel“ (Satan) Bekanntschaft machte: „Und der Satan stand wider Israel und reizte David, daß er Israel zählen ließe“ (1. Buch Chr., K. 21, V. 1). Diese Geschichte ging natürlich auch, wie bei Adam und Eva, nicht gut aus. David kannte den Satan offenbar schon (2. B. S., K. 19, V. 23). Auch er war also ein Sünder vor dem „Bibeldämon“, wie nachstehend zu ersehen ist.

 

15. David hatte seinen Feldhauptmann Joab mit einer Volkszählung beauftragt (2. B. S., K. 24, V. 2), der sie dann auch unter Hinzuziehung der Hauptleute des Heeres ausführte (2. B. S., K. 24, V. 4). Wegen dieser albernen und harmlosen Volkszählung ergrimmte der „Bibeldämon“ wieder einmal im Zorn (2. B. S., K. 24, V. 1). Auffallend war, dass Er oft ergrimmte und Zorn in ihm aufwallte (z. B. 2. B. M., K. 32, V. 10, 4. B. M., K. 11, V. 1, 10, 33, K. 25, V. 3, K. 32; V. 13, 5. B. M., K. 1, V. 34 u. 37, K. 6. V. 15, K. 31, V. 17). Es handelte sich hier scheinbar um eine psychische Auffälligkeit - natürlich besonderer, göttlicher Art -, die Er offenbar in bestimmten Situationen nicht unterdrücken konnte, die aber leider immer Seine Denk- und Handlungssteuerung ungünstig und zum Nachteil der Menschen beeinträchtigte. Er bediente sich alsdann eines Mittelsmannes, nämlich des Propheten Gad (2. B. S., K. 24, V. 11), um David durch ihn wissen zu lassen, dass er sich unter drei Strafen die Strafe selbst aussuchen könne, die er, David, wegen seines „Ungehorsams“ erleiden sollte (2. B. S., K. 24, V. 12). So fragte (!) der „Bibeldämon“ David durch den Propheten Gad: „Willst du, daß sieben Jahre Teuerung in dein Land komme ? oder daß du drei Monate vor deinen Widersachern fliehen müssest, und sie dich verfolgen ? oder daß drei Tage Pestilenz in deinem Lande sei ? “ (2. B. S., K. 24, V. 13). David erklärte: „.... aber laß uns in die Hand des Herrn fallen, denn seine Barmherzigkeit ist groß; ich will nicht in der Menschen Hand fallen“ (2. B. S., K. 24, V. 14). Seine Wahl fiel also auf die Pestilenz.

 

16. „Also ließ der Herr Pestilenz in Israel kommen vom Morgen an bis zur bestimmten Zeit, daß des Volks starb ... 70.000 Mann“ (2. B. S., K. 24, V. 15). So also sah die „große Barmherzigkeit“ des „Bibeldämons“ aus ! Wieder - wie schon in einem anderen Fall - war es so, dass Er seinen Günstling David nicht physisch, sondern „nur“ psychisch bestrafte, wobei es noch sehr fraglich war, ob es David wirklich „gekratzt“ hatte, dass 70.000 Menschen seines Volkes durch Monokratenhand krepiert waren. Physisch mussten jedenfalls wieder andere Menschen für ihn leiden, wie es schon einmal in einem anderen Zusammenhang der Fall gewesen ist (siehe insoweit 2. B. S.., K.12, V. 9-12).

 

17. Leider stellte sich bei dem „Bibeldämon“ wieder erst nachträglich eine gewisse Nachdenklichkeit und die Einsicht ein, mit seiner Bestrafung wohl über das Ziel hinausgeschossen zu sein, die ja auch nicht David, sondern völlig unschuldige Menschen getroffen hatte. Es „reute dem Herrn das Übel“ (2. B. S., K. 24, V. 16). Trotz Seiner „Reue“, die wegen 4. B. M., K. 23, V. 19, erstaunlich ist, nahm das Sterben erst dann ein Ende, als David einen Altar gebaut und darauf Brand- und „Dankopfer“ für den „Bibeldämon“ dargebracht hatte (2. B. S., K. 24, V. 25). Zynischer und sklavisch unterwürfiger konnte man wohl kaum handeln, indem man, wie David, sich bei diesem „Bibeldämon“ auch noch mit einem „Opfer“ dafür „bedankte“, dass Er mal eben 70.000 Menschen hatte krepieren lassen, Wesen also, die angeblich nach Seinem Bilde erschaffen worden sein sollen („Siehe, selig ist der Mensch, den Gott straft; darum weigere dich der Züchtigung des Allmächtigen nicht“, Das Buch Hiob: K. 5, V. 17).

 

18. Auch das arme Würstchen Hiob machte mit dem „Osama bin Laden der Bibel“ (dem Teufel) Bekanntschaft. Der „Bibeldämon“ hatte keine Skrupel und missbrauchte Seinen „Edelmenschen“ Hiob als Versuchskaninchen. Er ging nämlich angeblich mit dem Topterroristen der biblischen Menschheitsgeschichte (dem Teufel) eine unmoralische Wette ein. Der Inhalt der Wette war angeblich die Frage, ob Hiob wohl auch dann noch fromm und gottesfürchtig bleiben würde, wenn es ihm schlecht erginge. Mit in Seinem Verständnis „sündigen Menschen“ war der „Bibeldämon“ unzufrieden und bestrafte sie deswegen. Einen für Ihn „guten Menschen“, wie Hiob, verrät Er, wenn es Ihm passt, indem Er ihn in diesem Falle angeblich dem Teufel ausliefert haben soll. Hat(te) man es nicht tatsächlich mit einem „Dämon“ in der Bibel zu tun, müssten sich Gläubige doch fragen, wenn sie nicht so devot-servil wären ?

 

19. Um Hiob also auf die Probe zu stellen, wurde er angeblich von dem „Bibeldämon“ skrupellos der Willkür des „Osama bin Laden der Bibel“ und seiner „Al-Quaida-Clique“ (den Teufeln) ausgeliefert. Die brachten dann angeblich die Ehefrau Hiobs, dessen sieben Söhne und seine drei Töchter um. Die Sklaven Hiobs wurden erschlagen. Hiob selbst wurde von schrecklichen Krankheiten befallen und musste unaussprechliche seelische und körperliche Qualen erleiden.

 

20. Das unmoralische, perverse, „biblisch bezeugte“ Experiment ging natürlich zugunsten des „Bibeldämons“ aus. Der hier und auch in anderen biblischen Texten gepriesene Kadavergehorsam Ihm gegenüber war bei Hiob so stark ausgeprägt, dass er angeblich letztlich doch tatsächlich dem Dämon gegenüber loyal blieb. Den „Osama bin Laden der Bibel“ und dessen „Al-Quaida-Clique“ (die Teufel) ließ Er jedoch unverständlicherweise ungeschoren.

 

21. Ausweislich des „Neuen Testamentes“ traf sich angeblich auch der Christmonokrat Jesus mit dem „Osama bin Laden der Bibel“ (Matth., K. 4, V. 1, Mark., K. 1, V. 13, und Luk., K. 4, V. 2). Auch er (wie sein Bibelvater) war wohl zu feige, etwas gegen den biblischen Terroristen zu unternehmen. Oder beide sahen (noch) keinen Handlungsbedarf dafür, die in ihren Augen ohnehin sündigen Menschen von diesem Terroristen zu befreien, der sie doch ständig so schön zu weiteren Sünden verführt(e), was wohl dazu führen wird, dass später im Jenseits der Andrang in der Hölle wesentlich größer sein wird als im Paradies. Seine (des Teufels) angebliche „Existenz“ ist doch auch so nützlich für die christlichen Szenen. Sie wird von ihnen scheinbar auch deswegen benötigt, weil es dadurch für sie möglich ist, alles Nagative im weltlichen Wirklichkeitsablauf schön bequem auf ihn abschieben und als von ihm verursacht behaupten zu können.

 

22. Wieso macht es Gläubige eigentlich nicht nachdenklich, dass der „Bibeldämon“ und ihr „Herr und Meister“ (Jesus) bisher nichts gegen den biblischen Topterroristen (Teufel) unternahmen, sondern dass beide „Superedelwesen“ doch ganz offensichtlich mit ihm gemeinsame Sache gegen die Menschen zu machen scheinen ?

 

Autor: Klarsicht.

Kommentare

  1. userpic
    stefan.wehmeier.9

    Solange dem religiös verblendeten (der "Glaube" bezieht sich nur auf den Cargo-Kult und hat mit der Religion als solche nichts zu tun) "Klarsicht" die "Auferstehung aus dem geistigen Tod der Religion" nicht gelingt, bleibt er geistig schwer krank. Er kann oben anfangen zu denken und sollte ganz unten aufpassen, dass er nicht in die Falle tappt:

    http://opium-des-volkes.blogspot.de/2014/11/meinung-und-wissen.html

    Antworten

    1. userpic
      Klarsicht

      Mit den Links klappt es leider nicht, so dass ich es hier noch einmal versuche.

      Verweise:

      (1) http://www.scinexx.de/dossier-detail-19-4.html

      (2) http://de.wikipedia.org/wiki/GottfriedWilhelmLeibniz

      Antworten

      1. userpic
        Klarsicht

        In meinem Beitrag habe ich leider vergessen, die Verweise anzufügen, was ich hiermit nachhole.

        Verweise:
        (1) http://scinexx.de/dossier-detail-19-4.htm
        (2) http://de.wikipedia.org/wiki/GottfriedWilhelmLeibniz

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