Aufzucht und Alkohol

Schimpansenmütter werden weniger einzelgängerisch, wenn sie Söhne haben, denen sie damit das Jagen in Gruppen beibringen. Sie sind geschickt im Umgang mit Werkzeugen, können aber nicht geschickter werden, als es in ihren Genen liegt. Und weshalb schon die Großen Menschenaffen Gefallen am Alkohol fanden, wird ebenfalls erwähnt.

Aufzucht und Alkohol
Jungen machen Schimpansenmütter geselliger

Schimpansen sind Einzelgänger. Das gilt auch für die weiblichen Angehörigen dieser Spezies. Es sei denn, sie haben männlichen Nachwuchs.

Forscher um Carson Murray von der George Washington University werteten Beobachtungsdaten von Primaten aus dem Gombe-Nationalpark in Tansania aus, die über 37 Jahre hinweg täglich gesammelt wurden. Dabei stellten sie fest, dass Schimpansenmütter häufiger die Gesellschaft von anderen Artgenossen suchten, wenn sie Söhne hatten. "Im Vergleich zu Schimpansinnen mit Töchtern verbrachten sie gemeinsam mit ihrem Nachwuchs im Durchschnitt rund zwei Stunden mehr pro Tag in der Nähe von anderen Tieren. Dabei hielten sie sich auch häufiger in gemischten Gruppen auf, die sowohl aus männlichen als auch aus weiblichen Artgenossen bestanden."

Die Forscher vermuten nun, dass die Geselligkeit der Mütter mit den Sozialstrukturen unter den Primaten zusammenhängt. Sie nehmen an, dass Schimpansenmütter ihren Söhnen bereits die Möglichkeit geben wollen, erwachsene Männchen in Aktion zu erleben und sich so später besser zu sozialisieren. Denn im Gegensatz zu den weiblichen bewegen sich männliche Schimpansen häufig in der Gruppe um gemeinsam das Territorium zu verteidigen oder zusammen auf die Jagd zu gehen.

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