Der Stammbaum der "seltsamsten" Tiere

Forscher haben ein altes evolutionäres Rätsel um die "seltsamsten jemals entdeckten Tiere" gelöst, wie Charles Darwin sie nannte. Ihnen ist es gelungen, zwei ausgestorbene Huftiere in den Stammbaum der Säugetiere einzuordnen und zwar den Toxodon, eine Art Nashorn mit Flusspferdkopf, und die Macrauchenia, ein kamelartiges Wesen.

Der Stammbaum der "seltsamsten" Tiere

Die bizarren Urtiere aus Südamerika sind demnach eng mit Pferden, Nashörnern und Tapiren verwandt - aber nicht mit Elefanten. Die Forscher um Ian Barnes vom Naturkundemuseum in London dürften somit eine lange Debatte unter Paläontologen vorerst beendet haben.

Isolierter Lebensraum

In ihrer Studie analysierten die Wissenschaftler das Protein Kollagen, das sie zuvor aus den Knochen von Fossilien gewonnen hatten. Südamerikanischen Huftiere bildeten ab dem Paläozän, also vor etwa 60 Millionen Jahren, eine riesige, sehr vielfältige Gruppe heute ausgestorbener Säugetiere. Sie lebten isoliert in Südamerika. "Die heutige Säugetierwelt Südamerikas hat mit der früheren stammesgeschichtlichen Entwicklung auf diesem Kontinent ganz wenig zu tun", sagte Thomas Martin von der Universität Bonn. "Vikunjas oder Lamas, die man heute als die dortigen Charaktertiere ansieht, sind ganz junge Einwanderer. Mehrere Millionen Jahre war die Fauna von den Notoungulaten dominiert."

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