Jedes fünfte Kind in Indien gilt als unterernährt, auch weil rund 40 Prozent der frischen Lebensmittel verderben. Schuld daran sind auch die organisierten Kleinbauern des Landes.
Der Azadpur Markt im Norden Neu-Delhis ist ein Paradies für Kühe. Hunderte von ihnen wandern unter den Dächern herum, die das auf dem Großmarkt gehandelte Obst und Gemüse vor der Sonne und damit dem Verderb schützen sollen - und dabei versagen: In Indiens Norden steigen die Temperaturen im Sommer oft auf mehr als 40 Grad im Schatten. Da nützen die Dächer wenig. 40.000 Tonnen Lebensmittel werden jeden Tag in Azadpur angeliefert, doch ein großer Prozentsatz davon verrottet, bevor er verkauft werden kann. An den Bergen an welkem Grün, die am Ende eines Markttags liegen bleiben, erfreuen sich dann die heiligen Kühe.
Die Szene auf diesem größten Markt Asiens ist symptomatisch für ein Problem, das eine erste Nagelprobe für Indiens neuen Ministerpräsidenten Narendra Modi darstellt. Laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) verderben etwa 40 Prozent des in Indien geernteten Obsts und Gemüses, bevor es den Verbraucher erreicht. Den Produzenten gingen dadurch bis zu umgerechnet sechs Milliarden Euro Einnahmen jährlich verloren.
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