Alleingelassen in der Hölle

Im Norden Nigerias sind Frauen nur Geschöpfe zweiter Klasse, der Terror der islamistischen Boko Haram richtet sich vor allem gegen sie. Nun fürchten die Eltern der verschleppten Schulmädchen die Gewalt der nigerianischen Sicherheitskräfte.

Alleingelassen in der Hölle

Junge nigerianische Schulmädchen entführt und in der Hand von islamistischen Terroristen - es graust einen bei dieser Vorstellung. Aber es gibt noch Steigerungsmöglichkeiten in der Skala des Grausigen, und der vorläufige Höhepunkt war erreicht, als sich am Sonntag der nigerianische Präsident Goodluck Jonathan im Fernsehen zeigte und diesen einen Satz sagte. Er sollte die Menschen beruhigen, er sollte den Eltern der entführten Mädchen Mut machen. Erreicht hat Präsident Jonathan mit diesem einen Satz jedoch vermutlich das genaue Gegenteil. Er sagte: "Unsere Sicherheitskräfte sind mehr als fähig, mit dieser Sache fertig zu werden."

Wären Nigerias Armee und Polizei fähig, es wäre möglicherweise gar nicht zu dieser Situation gekommen. Wären sie fähig, hätte die Terrorsekte Boko Haram vielleicht gar nicht diesen Zulauf gehabt und auch nicht diesen Nährboden bekommen, auf dem sie blühen und gedeihen und ihr blutiges Handwerk verrichten kann. Was da im verarmten Norden Nigerias entstanden ist, diese schier endlose Serie von Anschlägen, Morden und Entführungen, hat sich zu dieser entsetzlichen Plage ja erst auswachsen können durch die Art und Weise, wie die Staatsmacht in Nigeria auf sie reagiert hat.

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