Wie Alzheimer entsteht, ist noch immer rätselhaft. Jetzt haben Forscher Kupfer als Mitverursacher des Nervensterbens im Kopf identifiziert. Das Metall scheint einer der Hauptumweltfaktoren zu sein, die den Krankheitsprozess anstoßen und beschleunigen. Offenbar begünstigen Kupferatome, dass sich toxische Eiweißverklumpungen als sogenanntes Amyloid-Beta im Gehirn ansammeln.
Für ihr Experiment setzten Forscher vom University of Rochester Medical Center (URMC) Mäuse ein, die genetisch darauf programmiert sind, Alzheimer zu entwickeln. Über einen Zeitraum von drei Monaten erhielten die Tiere kupferhaltiges Wasser zu trinken. Die Dosis betrug nur ein Zehntel des von den US-Behörden empfohlenen Richtwerts. "Das sind sehr niedrige Kupfermengen. Sie entsprechen dem, was die Leute im Rahmen einer normalen Ernährung zu sich nehmen", berichtet Studienleiter Rashid Deane. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass das Kupfer übers Blut ins Gehirn der Tiere gelangte, wo es sich in den Zellwänden der Kapillargefäße festsetzte. Das sind jene hauchfeinen Blutgefäße, die das Denkorgan durchziehen und versorgen.
Weiterlesen im Originalartikel.
Kommentare
Neuer Kommentar