Wir sind entsetzt und denken an die Angehörigen der zwölf Opfer des Terroranschlags auf die Satire-Zeitschrift Charlie Hebdo. Es ist eine menschliche Tragödie und ein Angriff auf die Meinungs-, Presse- und Kunst-Freiheit. Es ist ein religiös motivierter Mord an mutigen Karikaturisten, die trotz aller Gefahren kein Blatt vor dem Mund genommen haben. Vielen Künstlern wird erneut bewusst, dass sie mit scharfer Kritik oder Satire an einer menschenfeindlichen Ideologie ihr Leben riskieren. Manche werden noch vorsichtiger sein und noch stärker sich selbst zensieren. Das ist der erste Teil des Angriffs.
Man wird diesen Menschen gerne vorwerfen, dass sie nur provozieren wollten. Sie würden religiöse Gefühle verletzten. Die Lächerlichkeit dieser Erfindung wird klar, wenn man laut “politische Gefühle” oder “kulturelle Gefühle” sagt. Dem nächsten Fundamentalisten, der auf Facebook unverständliches Deutsch stammelt, werde ich vorwerfen, er würde meine sprachlichen Gefühle verletzen. Es ist jede Keule recht, um aufrechte Menschen unter der falschen Toleranz in die Knie zu zwingen. Das ist der zweite Teil des Angriffs.
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