Antiker Rekord-Baustein entdeckt

Monumentalbauten, Pomp und erhabene Tempel – die alten Römer liebten es eindrucksvoll – und das auch in der Provinz: Im heutigen Baalbek im Libanon entstand eine der größten religiösen Anlagen des römischen Reiches. Die Bausteine für die Tempelanlagen stammten aus einem nahen Steinbruch. Hier haben deutsche Archäologen nun einen spektakulären Fund gemacht: Sie entdeckten den größten bekannten Steinquader der antiken Welt. Der Kalkstein-Block ist 20 Meter lang, sechs Meter breit und 5,50 Meter hoch. Es bleibt bisher rätselhaft, wie der 1.650 Tonnen schwere Gigant zu seinem Bestimmungsort geschleift werden sollte.

Antiker Rekord-Baustein entdeckt

Die Ergebnisse der antiken Schlepperei lassen sich jedenfalls auch heute noch in Baalbek bestaunen: Im Sockel des Heiligtums des Gottes Jupiter Optimus Maximus Heliopolitanus sind einige der größten monolithischen Quadersteine der Antike verbaut. Vor allem in der Spätantike hatte sich die damals Heliopolis genannte Stadt zu einem wichtigen Zentrum im Osten des römischen Reiches entwickelt. Die Bausteine für die Monumentalbauten des eindrucksvollen Tempelbezirks stammten aus einem nahen Kalksteinbruch. Dort liegt auch noch der bisher größte bekannte Bauklotz, der Hajjar al-Hibla oder Stein der schwangeren Frau. Er ist knapp 20 Meter lang und etwa vier mal vier Meter hoch und breit. Doch dem aktuellen Fund zufolge ließen sich diese Maße offenbar noch toppen.

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