Autistische Kinder und Erwachsene haben überschüssige Synapsen im Gehirn, und dieses Übermaß wird verursacht durch eine Verlangsamung der normalen Synapsenelimination des frühkindlichen Gehirns, wie eine Studie von Neurowissenschaftlern des Columbia University Medical Centers (CUMC) berichtet. Weil sich die Neuronen im Gehirn über Synapsen miteinander verbinden und Informationen austauschen, haben die überschüssigen Synapsen womöglich tiefgreifende Auswirkungen auf die Gehirnfunktionen. Die Studie wurde am 21. August auf Neuron veröffentlicht.
Ein Medikament, das den normalen Eliminierungsprozess verbessert, kann Autismus-ähnliche Verhaltensweisen bei Mäusen eindämmen, auch dann, wenn das Medikament erst nach dem Eintreten der Symptome gegeben wurde.
“Das ist eine wichtiges Entdeckung, die zu neuen und dringend benötigten Therapieansätzen gegen Autismus führen könnte”, berichten Dr. Jeffrey Liberman und Prof. C. Kolb, Vorstand der Psychiatrie der CUMC und Direktor des Psychiatrischen Instituts des Staates New York, der nicht an der Studie beteiligt war.
Obwohl das Medikament Rapamycin so starke Nebenwirkungen hat, dass sich dessen Anwendung an autistischen Menschen verbieten könnte, “deuten die beobachteten Verhaltensänderungen an, dass Autismus auch noch nach der Diagnose behandelbar ist, falls wir ein besseres Medikament finden“, sagte der Chef-Ermittler der Studie, Dr. Davis Sulzer, Professor für Neurobiologie in der Abteilung für Psychiatrie, Neurobiologie und Pharmakologie bei CUMC.
Bei der normalen Gehirnentwicklung erfolgt während der Schwangerschaft und im Kleinkindesalter eine explosionsartige Neuformierung von Synapsen vor allem im Cortex, einer Gehirnregion, die bei Autismus betroffen ist. Bis zum Erwachsenenalter wird dann ungefähr die Hälfte der vorhandenen Synapsen wieder eliminiert. Es ist bekannt, dass die Synapsenbildung von vielen Genen gesteuert wird, die für Autismus verantwortlich gemacht werden, und einige Forscher haben bereits in der Vergangenheit vermutet, dass Autisten mehr Synapsen besitzen.
Übersetzung: Erwin Nüßler, Günter Dantrimont
Kommentare
Was wäre wenn die evolution nicht mehr Synapsen und deren Vernetzung gefördert hätte ?
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Genau das habe ich mich auch gerade gefragt...
Man könnte sogar noch weiter gehen und die Hypothese in den Raum stellen, dass das Phänomen Authismus vielleicht nur ein weiterer Versuch der Evolution ist. Aber das ist nur mal so eine Spekulation von mir...
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Andererseits.Warum behandeln ?
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Gott. Sie entlich still. Mit deinem dummen Geschwätz. Warum.sollte man es nicht heilen? Wenn du ein Autist wärst dann würdest du dir das ganz anderes überlegen. Es ist einfach so die Menschheit muss sich ändern was die Landwirtschaft angeht. Warum kann überhauptso etwas entstehen. Weil die dummen Leute Gift spritzen oder Gift abbauen oder fressen.
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