Hunderttausende Tiere verenden jährlich als ungewollter Beifang in großen Fischernetzen. In einigen Regionen haben es die Tiere besonders schwer - auch im Mittelmeer.
Schildkröten und Delfine verheddern sich in Netzen, ähnlich ergeht es Albatrossen, die nach Fischködern schnappen: Sogenannter Beifang von Meeressäugetieren und Seevögeln bedeutet nicht nur Leid für die Tiere - er gefährdet das Ökosystem der Meere, berichten Forscher aus den USA, Dänemark und Großbritannien im Fachmagazin "Proceedings of the National Academy of Sciences". Sie haben die Gebiete auf der Welt identifiziert, in denen Beifang ein besonders ernstes Problem darstellt.
Die Wissenschaftler um Rebecca Lewison von der San Diego State University in Kalifornien werteten 250 Studien aus, die zwischen 1990 und 2008 veröffentlicht worden waren. Daraus ermittelten sie Gefahrenzonen für einzelne Tiergruppen. Demnach verenden an Fischerhaken im Mittelmeer und an der amerikanischen Atlantik-Küste sehr viele Schildkröten. Seevögel gerieten oft beim Beutezug in der russischen Bering-See und im südlichen Indischen Ozean in Netze. Und für Meeressäugetiere wie Delfine oder Wale seien die südamerikanische Atlantikküste und der östliche Pazifik besonders gefährlich.
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