Biokraftstoff soll klimafreundlicher werden

Die Europäische Union beschließt neue Auflagen für Kraftstoffe aus Raps und Soja. Kritik kommt besonders von Umweltschützern.

Biokraftstoff soll klimafreundlicher werden

Die Nutzung von Biokraftstoffen ist umstritten. Kritiker machen sie für den Anstieg der Lebensmittelpreise auf der Welt verantwortlich – Stichwort Tank oder Teller. Vor allem aber gibt es Zweifel daran, ob sie überhaupt einen positiven Beitrag zum Klimaschutz leisten. Am Freitag haben die Energieminister der 28 EU-Staaten auf die Kritik reagiert und in Luxemburg neue Auflagen für die Förderung von Biokraftstoffen von Lebens- und Futtermitteln in Europa verabschiedet. Die Förderung des Kraftstoffs aus Raps, Soja oder Palmöl soll auf einen Anteil von 7 Prozent am Treibstoffverbrauch im Jahr 2020 begrenzt werden. Um das EU-Klimaschutzziel von einem Anteil von 10 Prozent erneuerbarer Energien im Verkehrssektor dennoch zu erreichen, müssen die Staaten damit die Nutzung von Elektrofahrzeugen und der als unproblematisch geltenden weiterentwickelten Biokraftstoffe aus Algen oder bestimmten Abfällen stärker ausbauen.

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