Büchner-Preisträgerin bei Lit.Cologne: Lewitscharoff erneuert Retortenbaby-Kritik

"Halbwesen" falsch, Grundidee richtig: Schriftstellerin Sibylle Lewitscharoff hat beim Kölner Lesefestival Lit.Cologne an den Thesen ihrer umstrittenen Rede über künstliche Befruchtung festgehalten. Rund 80 Zuhörer verließen erbost den Saal.

 Büchner-Preisträgerin bei Lit.Cologne: Lewitscharoff erneuert Retortenbaby-Kritik

Eigentlich sollte Sibylle Lewitscharoff beim Literaturfestival Lit.Cologne nur ihren bald erscheinenden Roman "Killmousky" vorstellen, doch bei der Veranstaltung am Freitagabend im Kölner Comedia-Theater musste sich die Büchner-Preisträgerin vor allem für ihre umstrittene Rede über künstliche Befruchtung rechtfertigen, die sie Anfang März in Dresden gehalten hatte.

Bei ihrem ersten öffentlichen Auftritt seit ihrer Dresdner Rede zeigte sich die Schriftstellerin unbeirrbar und wiederholte ihre Kritik an diesem "Eingriff in die Entstehung eines Menschen". Lediglich "drei oder vier" Formulierungen ihrer Rede bedauere sie, "von den Grundideen dieser Rede rücke ich nicht ab", so Lewitscharoff.

Im Gespräch mit einer sichtlich gereizten WDR-Moderatorin Bettina Böttinger beharrte die Schriftstellerin auf ihren Thesen. Sie halte das Leben aus der Retorte für einen der größten Einschnitte in der Menschheitsgeschichte mit unabsehbaren Folgen. Sie sehe ihre Haltung bestätigt durch die jungen Menschen, die mittlerweile so gezeugt worden seien und bei Psychoanalytikern auf der Couch lägen. Lewitscharoff forderte, es müsse heftiger über das Thema diskutiert werden.

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