Chancen für die pflanzliche Proteinfabrik

Das Mittel ZMapp gegen Ebola entsteht in Tabakpflanzen, anders als andere Antikörper, die in tierischen Zellen produziert werden. Hat man das Potential von Pflanzen in der Arzneimittelherstellung zu lange unterschätzt?

Chancen für die pflanzliche Proteinfabrik

Bei der aktuellen Ebola-Epidemie ruhen die Hoffnungen auf einer neuen, noch nie zuvor am Menschen getesteten Medizin, auf ZMapp. Das ist ein Cocktail aus drei in Tabakpflanzen hergestellten Antikörpern für die passive Immunisierung. Normalerweise werden therapeutische Antikörper in tierischen Zellen produziert. Warum Tabak bei ZMapp?

Pflanzen gelten als exzellente Proteinfabriken, wenn Wirkstoffe sehr schnell und in sehr großer Menge hergestellt werden müssen. Sie sind leichter und preiswerter zu kultivieren als tierische Zellen. Allein die Kosten für Nährlösungen und sterile Bedingungen schlagen bei der Kultur tierischer Zellen mit horrenden Summen zu Buche. Pflanzen brauchen im besten Fall nur etwas Wasser und Erde. Bei Pandemien oder bioterroristischen Angriffen gelten sie als ideal. ZMapp ist deshalb aus einer Zusammenarbeit zwischen Mapp Biopharmaceutical und der amerikanischen Regierung hervorgegangen. Das Forschungsbudget kam aus dem Verteidigungsministerium. Das Unternehmen verhandelt jetzt auch mit einer anderen vom Verteidigungsministerium geförderten Firma über die Produktion einer größeren Menge.

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