Die Geschichte der Heimerziehung ist eine von brutaler Gewalt. Vor allem die christlichen Kirchen machen sich bis heute schuldig.
„Es erinnert mich an Konzepte, die wir aus Nazi-Zeiten noch kennen und das in unseligen DDR-Zeiten fortgesetzt wurde: Bindungsfähigkeit zerstören, Strafen und Sanktionen“. So urteilte die Traumatherapeutin Michaela Huber, nachdem die taz Vorfälle in den Heimen der Haasenburg GmbH dokumentiert hatte.
Tatsächlich reihen sich die Haasenburg-Heime ein in eine wenig rühmliche Geschichte von Erziehung nicht nur der DDR sondern auch der wirtschaftsliberal verfassten westdeutschen Bundesrepublik.
In Westdeutschland existieren in den 1960er Jahren ca. 3.000 Heime mit 200.000 Plätzen. Die Fürsorgeanstalten sind chronisch unterfinanziert, die Betreuungsgruppen zu groß, das Personal unqualifiziert und schlecht bezahlt und die Kinder in ständiger Bewegung von einem Heim zum nächsten. Kritik an diesen Zuständen trifft auf Desinteresse der Öffentlichkeit und des Staates.
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