Dachauer Moorleiche war ein Menschenopfer der Inka

Die "Dachauer Moorleiche" starb qualvoll als Menschenopfer. Jedoch nicht in Bayern: Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass die Frau dem Volk der Inka in Peru angehörte. Möglicherweise wurde sie im 19. Jahrhundert von Prinzessin Therese nach München gebracht.

Dachauer Moorleiche war ein Menschenopfer der Inka

Eine lange für eine deutsche Moorleiche gehaltene Mumie hat sich nach intensiver Untersuchung als südamerikanische Inka-Frau entpuppt. Sie lebte vor etwa 500 Jahren an der Pazifikküste Südamerikas und starb womöglich als Menschenopfer, berichten Forscher aus München im Fachblatt „PLOS One“. Ihr Schädel sei mit stumpfer Gewalt zertrümmert worden. Darüber, wie die Inka-Frau nach Deutschland kam, können die Wissenschaftler nur spekulieren: Möglicherweise brachte Prinzessin Therese von Bayern sie im Jahr 1898 von einer Peru-Reise nach München mit.

Aufzeichnungen über die Herkunft der Mumie gibt es nicht. Erstmals wurde sie 1904 im Bestand des Anatomischen Instituts der Ludwig-Maximilians Universität in München registriert. 1970 wurde sie an die Archäologische Staatssammlung in München übergeben, wo sie seitdem mehrfach ausgestellt wurde. Aktuell läuft dort eine Sonderschau. Fachleute nahmen lange Zeit an, dass es sich bei der Mumie um eine Moorleiche aus dem Dachauer Moos handelt, einer Moorlandschaft nördlich von München.

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