Die Krisenbewältigung im Irak hält die deutsche Politik in Atem. Linksfraktionschef Gysi plädiert inzwischen offen für Waffenlieferungen. Die Bundesregierung laviert bei dem Thema. Experten halten das für fatal.
Berlin. In der deutschen Sicherheits- und Außenpolitik deutet sich eine grundlegende Wende an. Bei den Gräueltaten der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) im Irak, bei den Gemetzeln unter der jesidischen Minderheit im Norden des Landes, den Vergewaltigungen und Vertreibungen, sah es zunächst so aus, als wolle die Bundesregierung das Eingreifen anderen überlassen – allen voran den USA, die 2003 mit einer „Koalition der Willigen“ ohne Deutschland in den Irak einmarschiert waren.
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