Boyan Slat, Student der Luftfahrt Technik, ist ein Umweltschützer, der einen Plan entwickelt, etwas gegen den Plastikmüll in den Weltmeeren zu unternehmen. Der Plan ist visionär und beflügelnd. Er befasst sich mit einem ernstzunehmenden Problem, aber ohne Fatalismus und mit einem positiven Blick darauf, was machbar ist.
Seine Vision besteht aus einer Flotte von Apparaten, die in den so genannten „Ocean Gyres“, den großen, rotierende Flächen in den Weltmeeren, installiert werden sollen. Fünf dieser Gyres sind bisher bekannt. Diese Geräte sammeln den Plastikmüll ein. Schwimmende Barrieren auf der Wasseroberfläche leiten den auf der Oberfläche driftenden Plastikmüll zu Sammelpods. Plankton, welches zusammen mit dem Plastikmüll eingesammelt wird, wird mit Hilfe von Zentrifugen von diesem getrennt.
Wie alle visionären Projekte benötigt auch dieses Hilfe und finanzielle Unterstützung. Es ist eine Sache der Vernunft, zumindest zu versuchen, die Verschmutzung der Meere mit Plastikmüll zu verringern. Er tötet faktisch riesige Mengen mariner Lebewesen, indem er sie ertränkt, erstickt oder ihre Mägen füllt, ohne dass sie die Möglichkeit haben, ihn wieder auszuscheiden. Viele Seevögel füttern ihre Brut mit vermeintlichen Beutestücken von der Meeresoberfläche, was dazu führt, dass sie mit vollen Mägen verhungern.
Der Plastikmüll im Meer unterliegt auch einem Zerkleinerungsprozess und wird so zu Mikroplastik. Wir wissen heute, dass Mikroplastikmüll im Wasser über die marine Nahrungskette in die allgemeine Nahrungskette gelangt und damit letztlich auch in den Menschen. Die Effekte von Mikroplastik im menschlichen Organismus sind noch nicht gut erforscht, aber wir wissen, dass viele Bestandteile von Plastik mutagen und krebserregend sind.
Das Ocean Cleanup Projekt verdient jede Unterstützung, die es bekommen kann. Sowohl in Form von Geld, als auch in Form technischer Unterstützung oder Hilfe durch Ingenieure und Wissenschaftler. Die Machbarkeitsstudie zum Projekt soll bis Mai dieses Jahres komplett sein und steht dann jedem Interessierten auf der Website des Projekts zur Verfügung.
Die Idee, das Sammeln des Plastikmülls mit dessen Recycling zu kombinieren, macht das Projekt noch interessanter, da es dadurch profitabel werden könnte - ein wichtiger Aspekt, selbst wenn es um ein notwendiges und dringendes Umweltproblem geht.
Man findet das Ocean Cleanup Projekt auf Facebook:
https://www.facebook.com/TheOceanCleanup?fref=ts
Kommentare
Großartig! Das kommt auf asap auf die Facebook Seite! ;)
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