Daten erobern die dritte Dimension

Die Speicherdichte von Festplatten und Co. ist in den letzten Jahrzehnten rasant gestiegen. Doch nun stagniert dieser Trend. Der Physiker Stuart Parkin schlägt daher eine komplett neue Technik vor: Er will die Speicherbits der Zukunft nicht mehr in zwei, sondern in drei Dimensionen anordnen.

Stuart Parkin blickt kritisch auf die Festplattenindustrie: "Der Fortschritt stagniert jetzt", stellt der Physiker fest. Seine Erwartungshaltung: Digitale Daten müssen immer weniger Platz einnehmen. Dieser Fortschritt muss rasant sein. Und bleiben.

Wie viel Platz brauchen Daten heute? Während dieser Text auf Papier mehrere A4-Seiten einnimmt, ist seine digitale Form deutlich schlanker. Als lange Folge magnetischer Nullen und Einsen ist die reine Textdatei rund 10 Kilobytes groß. Auf einer durchschnittlichen Computer-Festplatte nimmt sie damit nur etwa 100 Quadrat-Mikrometer ein. Um diese Dimensionen zu veranschaulichen, ist ein menschliches Haar noch zu dick. Die Größe einer Hautzelle oder eines Staubkörnchens können eher beschreiben, wie winzig diese Fläche ist.

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