Der Bauch redet mit

Mein Bauchgefühl sagt mir… Wenn es um spontane Entscheidungen geht, hören viele auf ihren Bauch – ein unbestimmtes Gefühl, das sich nicht an einem Gedanken festmachen lässt. Ein Versuch mit Ratten belegt jetzt, dass dieses Bauchgefühl nicht nur real ist. Es hat auch mehr Einfluss auf unser Gehirn, als man vielleicht glaubt. Denn erst die Signale aus dem Bauch sorgen dafür, dass wir in einer bedrohlichen Situation unserem Instinkt folgen. Umgekehrt helfen sie uns dabei, erlernte Ängste auch wieder zu verlieren. Diese Erkenntnis könnte auch Menschen mit posttraumatischem Stress helfen.

Ein unbeleuchtetes, einsames Parkhaus bei Nacht, Schritte in der Dunkelheit. Das Herz schlägt schneller, der Magen zieht sich zusammen: Bedrohliche Situationen spüren wir oft im Bauch. Inzwischen ist klar, dass dieses Bauchgefühl durchaus real ist. Denn nicht nur das Gehirn kontrolliert Vorgänge in der Bauchhöhle, sondern der Bauch sendet auch Signale zurück ans Gehirn, wie Studien zeigen. Im Zentrum des Zwiegesprächs zwischen Gehirn und Bauchraum steht dabei der Vagusnerv, der Signale in beiden Richtungen übermittelt. Signale vom Gehirn an die inneren Organe laufen über sogenannte efferente Nervenstränge, Signale vom Bauch ans Gehirn über afferente Stränge. "Die afferente Leitung spielt eine Rolle für die Verdauung, aber es gibt auch Hinweise darauf, dass es Stimmung und Affektverhalten beeinflusst", erklären Melanie Klarer von der ETH Zürich und ihre Kollegen. Welche Rolle diese Kommunikation für unser Angstgefühl und das Verhalten in bedrohlichen Situationen spielt, haben die Forscher nun in einem Versuch mit Ratten näher untersucht.

Weiterlesen im Originalartikel.

Hier geht's zum Originalartikel...

Kommentare

Neuer Kommentar

(Mögliche Formatierungen**dies** für fett; _dies_ für kursiv und [dies](http://de.richarddawkins.net) für einen Link)

Ich möchte bei Antworten zu meinen Kommentaren benachrichtigt werden.

* Eingabe erforderlich