Die USA machen die schwerste Rassenkrise seit Generationen durch. Nur Präsident Obama, einst Symbol einer postrassistischen Nation, spielt dabei keine Rolle mehr - er hat seine gesellschaftliche Autorität verloren.
Barack Obama war im Urlaub, als der schwarze Teenager Michael Brown von einem weißen Polizisten erschossen wurde. Während in Browns Heimatort Ferguson in Missouri tagelange Rassenunruhen ausbrachen, spielte der erste afroamerikanische US-Präsident auf der Prominenteninsel Martha's Vineyard Golf.
Erst nach einer Woche verließ Obama seine Sommerfrische und kehrte kurz nach Washington zurück, um im Weißen Haus vor die obligatorischen TV-Kameras zu treten. Tags darauf war er schon wieder in Massachusetts.
Und keiner hat's gemerkt.
In den USA schwelt die schwerste Rassenkrise seit Generationen. Nur der vor fast sechs Jahren als Symbol einer postrassistischen Nation gewählte Obama spielt dabei kaum mehr eine Rolle. Er hat seine Stimme verloren, seine Autorität in der gesellschaftlichen Debatte, die er einst beherrschte, personifizierte und, so die Hoffnungen, beenden sollte.
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