Der Geruch der Malaria

Anopheles-Mücken sind die berüchtigten Vehikel der Malaria: Doch damit diese Blutsauger zu Überbringern der Erkrankung werden können, müssen sie die Erreger erst einmal bei einem Malaria-Infizierten aufnehmen. Die Malaria profitiert also davon, wenn Infizierte besonders häufig von Mücken gestochen werden. Wie Forscher nun zeigen konnten, haben die Erreger einen erstaunlichen Trick entwickelt, um die Stichrate bei Infizierten zu erhöhen: Sie machen deren Körpergeruch besonders verlockend für die Blutsauger, legen Versuche an Malaria-infizierten Mäusen nahe.

Ein Eckpunkt des Lebenszyklus des Malariaerregers Plasmodium falciparum bildet der Stich einer bis dahin Erreger-freien Mücke an einem infizierten Menschen: Mit dessen Blut nimmt sie auch das sexuelle Stadium des Erregers auf, die sogenannten Gametozyten. Die Parasiten vermehren sich anschließend im Darm des Insekts und wandern in dessen Speicheldrüse. Hier warten sie auf ihre große Chance: Beim nächsten Stich gelangen sie in den nächsten menschlichen Körper und nisten sich in dessen Leberzellen ein. Anschließend befallen sie die Roten Blutkörperchen und verursachen die lebensgefährlichen Beschwerden. Einige Parasiten entwickeln sich wiederum erneut zu Gametozyten. Diese verhängnisvolle „Luftpost" nimmt dann die nächste Mücke bei ihrem Stich mit auf die Reise – der Kreis schließt sich.

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