Der Kopf der "Scharia-Polizei"

Salafisten patrouillieren als "Scharia-Polizei" durch Wuppertal: Ihre Botschaften erscheinen bieder und harmlos, doch die Aufregung ist groß. Anführer der Aktion ist der Extremist Sven Lau. Wie gefährlich sind er und seine Gefolgsleute?

Der Kopf der "Scharia-Polizei"

"Lass die Finger vom Glückspiel, lass die Finger von Drogen, lass die Finger vom falschen Weg", sagt Sven Lau und legt dem jungen Mann fürsorglich seine Hand auf die Schulter. Der 33-jährige Lau, geboren und aufgewachsen im nordrhein-westfälischen Mönchengladbach, war einmal Brandmeister der städtischen Feuerwehr. Er weiß also, wie man Feuer löscht und auch sehr genau, wie sie entfacht werden. Mit seiner neuesten Missionierungsaktion in Wuppertal, der "Scharia-Polizei", hat er jedenfalls einen medialen Flächenbrand ausgelöst. Unbeabsichtigt war das sicherlich nicht.

Lau ist einer der Lautsprecher in der stetig wachsenden salafistischen Szene in Deutschland. Er leitete in seiner Heimatstadt eine Moschee und war Vorsitzender des fundamentalistischen Vereins "Einladung zum Paradies". Verfassungsschützer und Kriminalbeamte beobachten den Extremisten seit Jahren. Für einen Hetzer oder Hassprediger hält ihn eigentlich kaum jemand, geifernde Reden sind nicht seine Sache. Laus Masche ist eher die Kumpeltour. Er macht auf großer, weiser Bruder - was nicht weniger gefährlich sein muss. Zumal Lau das Spiel mit den Medien und der öffentlichen Meinung inzwischen perfektioniert hat.

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