Was Antikörper bewirken können – ein Gespräch mit Andreas Meyer-Lindenberg.
DIE ZEIT: Lange Zeit galt in der Medizin eine strenge Trennung: Um psychische Erkrankungen kümmerten sich Psychologen und Psychotherapeuten, um physische Erkrankungen Chirurgen oder Internisten. Doch die Grenzen lösen sich auf. Organische Störungen rufen manchmal genau definierte psychische Symptome hervor. Können Sie uns Beispiele nennen?
Andreas Meyer-Lindenberg: Autoimmunreaktionen können Multiple Sklerose auslösen. Es gibt Hirntumoren und -blutungen, bei denen betroffene Patienten psychotische Symptome entwickeln. Ähnliches passiert bei bestimmten Hormonveränderungen. Selbst die Nebenwirkungen von Antibiotika und anderen Medikamenten können zu psychischen Veränderungen führen. Es gibt zahlreiche Ursachen, die wir standardmäßig bei der Diagnose im Kopf haben.
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