Der sanfte Jäger des Kambriums

Manche Meerestiere ernähren sich, indem sie Schwebstoffe aus dem Wasser filtern - wie beispielsweise einige Hai- und Walarten. Eine neue Studie legt nahe, dass sich bereits eine im Kambrium lebende krebsartige Kreatur auf diese Weise mit Nahrungsmitteln versorgte.

Der sanfte Jäger des Kambriums

Groß und bedrohlich

Vor etwa 540 Millionen Jahren tauchten auf der Erde plötzlich fast alle heutigen Tierstämme und komplexen Ökosysteme auf. Paläontologen bezeichnen dieses Geschehen als "kambrische Explosion". Zu dieser Zeit lebte auch Tamisiocaris borealis. Er gehörte laut Forschern um Jakob Vinther von der University of Bristol zur Gruppe der Anomalocarididae, einer Art früher Gliederfüßer. Er schwamm mit Hilfe von flügelartigen seitlichen Klappen. Vor seinem Mund befand sich ein seitlich mit Stacheln besetzter Fortsatz, auf jedem einzelnen davon befanden sich weitere kleine Stacheln.

Nicht zuletzt aufgrund seiner Körpergröße - er war vermutlich zwischen 40 und 70 Zentimeter lang - zählte man die krebsähnliche Kreatur bisher zu den Spitzenprädatoren, also zu jenen Räubern, die an der Spitze der Nahrungspyramide standen. Demnach ernährte er sich vor allem von größeren Beutetieren wie z.B. Trilobiten. Ein vor kurzem in Nordgrönland entdecktes Fossil stellt diese Annahme nun in Frage.

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