Der Suizid als Provokation

Der ehemalige MDR-Intendant Udo Reiter hat sich erschossen. Dabei wollte er das nie, sondern wünschte sich einen anderen Tod. Die drastische Tat wirft Fragen in der Debatte über Sterbehilfe auf.

Der Suizid als Provokation

Als Motto für den Umgang mit Udo Reiters Tod kann ein Satz aus einem neuen Buch dienen: "Es gibt so viele Arten zu sterben, wie es Menschen gibt." Geschrieben hat den Satz der Palliativmediziner Gian Domenico Borasio, der schon viele Tode betrachtet hat und jetzt im Buch "Selbst bestimmt sterben" für eine eng begrenzte Zulassung ärztlicher Beihilfe beim Suizid plädiert. Mit jenem Satz vom individuellen Sterben weist Borasio eine Erwartung zurück, die bei Sterbebegleitern in Hospizen wie in Sterbehilfe-Vereinen verbreitet ist: dass jeder sanft und im Konsens mit seiner Umwelt sterben könne, wenn er nur freundlich behandelt werde. Nein, hält Borasio dagegen, es gibt auch ein zorniges, aggressives Sterben, das die Mitmenschen als Provokation empfinden.

Weiterlesen im Originalartikel.

Hier geht's zum Originalartikel...

Kommentare

Neuer Kommentar

(Mögliche Formatierungen**dies** für fett; _dies_ für kursiv und [dies](http://de.richarddawkins.net) für einen Link)

Ich möchte bei Antworten zu meinen Kommentaren benachrichtigt werden.

* Eingabe erforderlich