Der trügerische Friede im Ramadan

Zum Beginn des Fastenmonats Ramadan üben sich Politik und Verbandsmuslime in Harmonie. Doch sie verdecken, dass in Nordrhein-Westfalen ein harter Machtkampf droht.

Der trügerische Friede im Ramadan

Der rot-grüne Ramadan kann kommen. Längst hat die Landesregierung ihre Planung zum islamischen Fastenmonat abgeschlossen. Schon lange ist besprochen, welcher Minister welches Fastenbrechen besucht und dort symbolisch eine Dattel und einen Schluck Wasser zu sich nimmt, bevor das große Futtern beginnt. Und sogar die offiziellen Segenswünsche zum Ende des Fastenmonats wurden in Fraktionen und Ministerien schon vorbereitet. Wie jedes Jahr, so soll auch diesmal deutlich werden, wie respektvoll die Landespolitik mit ihren Muslimen umgeht.

Das wirkt nobel. Klingt nach wunderbarer Harmonie. Und ist nicht die ganze Wahrheit. Der harmonische Eindruck kontrastiert nämlich mit dem Machtkampf, der sich derzeit zwischen der Landesregierung und den vier großen Muslimverbänden anbahnt – rund um die Frage, wer eigentlich Tempo und Kurs vorgibt, wenn das Land seine Muslime mit anderen Glaubensgemeinschaften gleichstellen will. Konkret bemerkbar macht sich dieses Ringen beim Versuch des Landes, mit den großen Muslimverbänden an den Schulen islamischen Religionsunterricht einzuführen. An der Uni Münster werden zu dem Zweck Islamlehrer ausgebildet. Käme deren Ausbildung zügiger voran, könnte sich Rot-Grün bald gebührend feiern ob dieser minderheitenfreundlichen Großtat. Doch genau daran hapert es.

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Kommentare

  1. userpic
    Gast

    In den Schulen über Religionen zu unterrichten ist sinnvoll und wichtig. Religionsunterricht ist jedoch schädlich und führt zu Ausgrenzungen und einer auf alterümlichen Ansichten basierten Vorstellung der Welt. Wer glaubt den allen Ernstes, dass in einer modernen Welt ein Zusammenleben aufgrund archaischen Moralvorstellungen möglich ist, die fundamentale Menschenrechte negieren und in manchen Fällen die Hälfte der Bevölkerung unterdrücken? Gerade in den Industrieländern ist es essentiell, dass zukünftige Generationen ohne Scheuklappen aufwachsen, damit die Probleme der Menschheit gelöst werden können.

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