Früher war Zana Ramadani CDU-Politikerin in der Provinz. In Hamburg wurde sie als Femen-Aktivistin zum Star. Eine Karriere mit ungeahnten Folgen.
Nicht viel los auf der Podbielskiallee im Villenviertel, Berliner Westen, als aus einer Seitenstraße Fotografen stürmen. Auf einen Pulk aus Polizisten zulaufen. Sich gegenseitig abdrängen, um die beste Sicht zu suchen auf die junge Frau, die da am Zaun der iranischen Botschaft steht. Eine Faust in die Luft gereckt. Einen Strick um den Hals. Ihr Oberkörper: nackt.
Die junge Frau, die da entblößt Ende Oktober am Zaun steht, heißt Zana Ramadani. Zana Ramadani steht in dieser schneidend kalten Luft, weil eine andere junge Frau namens Rejhaneh Dschabbari zwei Tage zuvor hingerichtet wurde. Eine junge Studentin, in Teheran, die ihren Mann tödlich mit einem Messer verletzte, als er versucht haben soll, sie zu vergewaltigen. Zana Ramadani aus Deutschland schmiert sich den Namen von Rejhaneh Dschabbari aus dem Iran in schwarzen Buchstaben auf den Bauch, um zu protestieren. Alleine. Vor den Augen der Medien.
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