Die dubiosen RTL-Methoden bei Pegida-Recherchen

Stimmungsmache für ein paar gute Zitate: Auf einer Pegida-Demo äußert sich ein Mann in einem Interview rassistisch. Später stellt sich heraus, dass er undercover für RTL arbeitet. Ein herber Schlag für die Glaubwürdigkeit des Journalismus.

Die dubiosen RTL-Methoden bei Pegida-Recherchen

Immer wieder gibt es Kritik an der Berichterstattung der Medien über die islamfeindliche Bewegung Pegida. Die Beiträge seien tendenziös und unterstellten den "Patriotischen Europäern gegen die Islamisierung des Abendlandes" zu Unrecht Rassismus. Das vom NDR produzierte ARD-Politikmagazin "Panorama" wollte diesen Vorwurf entkräften. In der Sendung am 18. Dezember ließ es unter dem Titel "'Lügenpresse' trifft Pegida'" Demonstranten aus Dresden unkommentiert zu Wort kommen und stellte die Interviews anschließend ungeschnitten in voller Länge ins Netz.

Was dann geschah, diskreditiert die Glaubwürdigkeit des Journalismus generell: Unter den Interviewten war ein Reporter des RTL-Landesstudio Ost, das auch für die Hauptnachrichtensendung "RTL-Aktuell" Beiträge produziert. Der Mann versuchte offenbar, an Aussagen der Demonstranten zu kommen, indem er sich selbst als Demonstrant ausgab und sich ihnen gegenüber rassistisch anbiederte: "Die Islamisierung macht sich schon breit in unserem Alltag", sagte er in das Mikrofon des NDR. Er spüre das "auf der Straße, im Wohnviertel. Manchmal denk ich schon: Sind wir eigentlich noch in Deutschland?" Und weiter: "Wenn man rausgeht, ganz viele Türken. Ich komme mit vielen gut klar, aber es ist doch zunehmend so, dass man denkt: Sind wir eigentlich noch deutsch in Deutschland."

Weiterlesen im Originalartikel.

Hier geht's zum Originalartikel...

Kommentare

Neuer Kommentar

(Mögliche Formatierungen**dies** für fett; _dies_ für kursiv und [dies](http://de.richarddawkins.net) für einen Link)

Ich möchte bei Antworten zu meinen Kommentaren benachrichtigt werden.

* Eingabe erforderlich