Eine besondere Art Dunkler Materie soll durch Kometen und Vulkanausbrüche zyklische Massensterben auf der Erde auslösen, schreibt ein Biologe aus New York. Das Konzept ist exotisch – hält es einer genaueren Überprüfung stand?
Die Dunkle Materie ist noch nicht einmal ordnungsgemäß nachgewiesen, da werden ihr schon die schlimmsten Vorwürfe angehängt. Von ihr ausgelöste Katastrophen dezimierten einst das Leben auf der Erde – und das nicht nur einmal, sondern regelmäßig alle 30 Millionen Jahre. Die neueste Variante der Idee, ganz irdische Vorgänge mit den himmlischen Sphären, gar der Entwicklung des Kosmos selbst zu verknüpfen, stammt von dem Biologen Michael Rampino von der New York University. Er spannt seinen Bogen von der galaktischen Scheibe über die Kometen des äußeren Sonnensystems bis zum Kern der Erde selbst. Was ist seine ambitionierte Hypothese wert?
Kern der Idee ist das 2013 von Lisa Randall und Matthew Reece entwickelten Modell der Dark Disk: die Idee, dass die Milchstraße in ihrer Scheibenebene eine zweite, unsichtbare Scheibe Dunkler Materie besitzt. Bereits Randall und Reece erkannten ihr Potenzial für den Weltuntergang. Sie vermuteten, dass die Gravitation der Scheibe Kometen aus dem äußeren Sonnensystem in Richtung Erde ablenkt und so verheerende Einschläge auslöst. Das hätte für das Leben auf der Erde einige Nachteile, allerdings auch einen unbestreitbaren Vorteil: Die Existenz der Dunklen Materie wäre auf diesem Wege zumindest prinzipiell nachweisbar.
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