Damit der Klimawandel nicht vollends aus dem Ruder läuft, soll die Erderwärmung zwei Grad nicht überschreiten. Dieses Vorhaben wird nicht gelingen, sagt der deutsche Politikwissenschaftler Oliver Geden. Er übt harte Kritik an den Ökonomen unter den Klimaforschern: Ihre Modelle seien unrealistisch und würden vor allem dazu dienen, "das Nicht-Handeln der Politik zu beschönigen".
Science.ORF.at: Im Dezember diesen Jahres trifft sich die Staatengemeinschaft in Paris zum nächsten Klimagipfel. Herr Geden, Hand aufs Herz: Wird das diesmal etwas?
Oliver Geden: Es wird insofern etwas, als sich alle 195 Staaten an dem dort beschlossenen Vertrag auch beteiligen werden. Insofern kann man sagen: Ja, das ist ein Schritt in die richtige Richtung. Anders als früher wird es in dem Vertrag allerdings nicht mehr um die Einhaltung eines bestimmten Klimaziels gehen.
Es geht zunächst darum, alle an Bord zu bekommen – auch die USA, China und die Entwicklungsländer. Die Basis werden freiwillige Zusagen zur Minderung der Emissionen sein. Man fährt also die Ansprüche zurück, aber alle Beteiligten wissen: Einen weiteren spektakulär gescheiterten Gipfel wie 2009 in Kopenhagen kann sich die globale Klimapolitik nicht leisten.
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