Zunächst dominierten große Gasriesen wie Jupiter den „Zoo“ der fernen Planeten, denn sie sind leichter zu entdecken als kleine erdähnliche Trabanten. Inzwischen gingen den Planetenjägern auch sogenannte Supererden und zuletzt sogar Himmelskörper von der Größe der Erde ins Netz. Eine soeben entdeckte Supererde umläuft den 22 Lichtjahre entfernten Zwergstern GJ 667. Der Trabant hat die 4,5fache Erdmasse, seinen Orbit vollendet er in 28 Tagen. Mit diesen Daten liegt er in der Lebenszone seines Sterns, in der Wasser flüssig ist.
Inzwischen kennen die Himmelsforscher auch ein exotisches System, in dem drei Planeten kreisen, die kleiner als die Erde sind. Sie weisen 0,78, 0,73 und 0,57 Erdradien auf. Der kleinste ist damit so groß wie unser Mars. Allerdings kreisen sie auf so engen Umlaufbahnen, dass ihre Oberflächen glühend heiß sind. Leben kann es dort nicht geben. Die Entdeckung zeigt, wie vielgestaltig die Exosysteme sein können.
Bislang war unklar, ob Planeten im All häufig oder eher eine Ausnahme. Eine jüngst veröffentliche Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die meisten Sterne Trabanten haben, und zwar meist mehr als einen. Zudem sollte es mehr kleine Objekte geben als massereiche Planeten. Dieser Statistik zufolge kreisen in der Milchstraße Milliarden von Planeten mit erdähnlicher Masse. Dies wiederum erhöht die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung von Leben im All.
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