Dachgeschosse sind im Winter kalt, im Sommer heiß und verschleudern Energie. Dieser Grundsatz aus den 80er-Jahren gilt nicht mehr. Wissenschaftler haben eine Energiewunder-Wohnung entwickelt.
Lange Zeit war das Dachgeschoss als Wohnraum uninteressant. Bis ins 19. Jahrhundert war es oft lediglich eine dürftige Behausung für niedere Stände oder finanzschwache Künstler.
So etwa zeigt es "Der arme Poet" von Carl Spitzweg, ein Gemälde von 1839. Ein Dichter liegt dort auf einer Matratze in seinem Unterschlupf, über seinem Kopf ein Schirm als Schutz vor herabtropfendem Regen. Den Federkiel zwischen die Lippen geklemmt, trotzt er zwischen Büchern und Bettzeug der Kälte und den Widrigkeiten des Poeten-Daseins.
Inzwischen ist ein Dachgeschoss Ort des Luxus. In den Metropolen gelten diese Wohnungen aufgrund ihrer Helligkeit und des grandiosen Ausblicks als Edelimmobilien, die im Preis die unteren Etagen klar ausstechen. Einen Nachteil aber haben die modernen Mansarden. Weil in vielen Fällen Dämmung und Fenster nicht auf dem Stand der Technik sind, ist es unter dem Dach im Sommer meist heiß, im Winter dagegen kalt.
Das ist nicht nur unkomfortabel, es verursacht auch hohe Energiekosten. Eine Gruppe von Studenten aus Berlin hat sich mit diesen Problemen beschäftigt – und ein Dachgeschoss entwickelt, das seine Energie selbst produziert.
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