Der Verkehrsminister will die Busspuren in Städten für E-Autos freigeben. Verkehrsunternehmen kritisieren das Vorhaben harsch. Elektromobilität werde nicht gefördert, sondern geschwächt.
Wenn es drauf ankommt, hat Sigrid Nikutta, Chefin der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), keine Hemmungen, Klartext zu reden. Als sie kürzlich vor Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt stand, kam es offenbar drauf an. Bei einer Veranstaltung des Deutschen Verkehrsforums schwärmte der CSU-Politiker von seinen Plänen zur Förderung der Elektromobilität. Ein Vorschlag lautet, die Busspuren in Städten auch für Elektroautos freizugeben, damit E-Autos schneller vorankommen als normale Autos. Nikutta reagierte empört. "Ein Elektroauto hat zwei große Nachteile", informierte sie den Minister energisch. Erstens stehe es im Stau und zweitens benötige es einen Parkplatz. "In Berlin haben wir sehr viele Staus und sehr wenige Parkplätze."
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