Mit einer knapp drei Meter hohen “steinernen Gesetzestafel”, neben der ein ebenso großer Moses seinen Zeigefinger mahnend in den Himmel reckt, hat die Kunstaktion “Das 11- Gebot” am Rande des Katholikentags in Regensburg auf die verfassungsrechtlich problematische Subventionierung kirchlicher Großereignisse aufmerksam gemacht.
“Die derzeitige Praxis, dem Steuerzahler und damit auch bewusst kirchenfernen Menschen die Mitfinanzierung christlicher Kirchentage zuzumuten, muss beendet werden”, erklärte der Leiter der Aktion, David Farago, am heutigen Morgen in Regensburg dazu.
Laut Artikel 3 des Grundgesetzes darf niemand “wegen (…) seines Glaubens, seiner religiösen und politischen Anschauung benachteiligt oder bevorzugt werden”. Tatsache ist jedoch, dass Mitglieder der beiden Großkirchen im Verhältnis zu Anders- und Nichtgläubigen besondere Privilegien genießen. So erhalten die beiden christlichen Großkirchen vom Staat jedes Jahr Millionenbeträge für die Durchführung ihrer Kirchentage, während andere Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften keine vergleichbaren Leistungen beziehen.
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