Frauen können nicht einparken und Männer nicht zuhören. Bei einer Echsenart wurden diese typisch menschlichen Vorurteile nun teilweise bestätigt: Demnach haben Echsenmänner in Sachen räumliches Denken eindeutig die Nase vorn.
Mädels haben Schwierigkeiten beim räumlichen Denken - zumindest bei einigen Echsen ist das tatsächlich so. Die Männchen lernen rascher, sich zu orientieren, berichten australische Forscher im Fachmagazin "Proceedings of the Royal Society B". Wahrscheinlich seien sie besser, weil sie viel Zeit damit zubrächten, die Landschaft nach Partnerinnen abzusuchen. Am besten lernen besonders draufgängerische Tiere - und besonders schüchterne. Solche mit mittelmäßigem Mut schnitten bei den Tests am schlechtesten ab.
Die Forscher um Pau Carazo von der Macquarie Universität in Sydney hatten als Forschungsobjekt den Östlichen Wasserskink (Eulamprus quoyii) gewählt, der in Sydneys Vororten weit verbreitet ist. Sie entwarfen vier Experimente zur Bewertung der Entdeckerfreude, des Lernens räumlicher Orientierung und des Wagemuts bei neuer Beute sowie nach einem Feindangriff.
32 männliche und 32 weibliche zuvor gefangene Skinke wurden in die Tests einbezogen. Untersucht wurde etwa, wie intensiv sie ein neues Gehege erkundeten, wie schnell sie nach einer neuen Beute - einer Seidenraupenlarve - schnappten oder wie sie sich verhielten, nachdem sie in eine mit Eis präparierte und damit ungemütliche Ecke ihrer Box gescheucht worden waren.
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