Ein Erdoğan kennt keinen Schmerz

Premier Recep Tayyip Erdoğan setzt offenbar darauf, dass die Bürger das furchtbare Grubenunglück von Soma schnell wieder vergessen. Der Schmerz der Menschen scheint ihn nicht mal besonders zu interessieren.

Ein Erdoğan kennt keinen Schmerz

Bilder sind mächtig, sie können ein Feuer entfachen, das so schwer zu löschen ist, wie das in der türkischen Kohlegrube von Soma. Eines jener Bilder zeigt einen Mann, einen Berater von Premier Recep Tayyip Erdoğan, mit Krawatte und weißem Hemd, der mit voller Wucht nach einem Demonstranten in Soma tritt. Es gibt ein weiteres Foto, das am Donnerstag die türkischen Medien beherrscht: die rußgeschwärzten Füße eines aus der Katastrophenzeche geborgenen Bergmanns.

Weiße Weste, schwarze Füße - dazwischen liegt das Unglück der Türkei. Der Unfall von Soma, das folgenschwerste Bergwerksdrama in 90 Jahren Türkischer Republik, symbolisiert die dunkle Seite des Wirtschaftsbooms der Erdoğan-Dekade. Das Nationaleinkommen hat sich in dieser Zeit verdreifacht, worauf der Premier mit Stolz verweist. Nicht erwähnt wird, dass die Arbeitsbedingungen in der Türkei in vielen Branchen äußerst rau sind.

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