Welche Strategien sind notwendig, um gegen den islamistischen Terror vorzugehen? Diese Frage stellt sich Jürgen Roth in seinem Kommentar. Es hilft jedenfalls nicht, darauf zu verweisen, dass die meisten Opfer islamistischer Anschläge selbst Muslime sind und dass Islam und Islamismus nichts miteinander zu tun haben. Es hilft aber auch nicht, "den" Islam als ideelles Gesamtopfer mit einem Schutzzaun zu umgeben.
Es bedarf keiner prophetischen Gaben um vorherzusagen, dass die Anschlagsserie in Paris die Stimmungslage gegenüber den Flüchtlingen in Europa weiter verschärfen wird. Das gilt auch für Deutschland. Unabhängig von den konkreten Ermittlungsergebnissen der französischen Sicherheitsbehörden ist zu befürchten, dass die gesellschaftliche Akzeptanz von Einwanderung gerade aus muslimisch geprägten Ländern abnehmen wird, während zugleich die Zustimmung zu Forderungen nach mehr Abgrenzung und Abschiebung wächst. "Macht die Grenzen dicht – wer nicht reinkommt, macht auch keinen Ärger!" Das ist knapp zusammengefasst die gefährliche und immer mehr um sich greifende Stimmungslage im Land. Das drückt sich – schon lange vor der Anschlagsserie – in den Umfrageergebnissen für die Parteien aus, aber auch bei gezielten Nachfragen zu Sachthemen. Dabei geben sich viele Befragte noch Mühe, im Rahmen der politischen Korrektheit zu antworten. Sogar die bisher hoch angesehene und beliebte Bundeskanzlerin steht unter einem steigenden Druck, ihren an den Geboten der Menschlichkeit orientierten Kurs zu verlassen. Sie hat bereits eine Reihe von Konzessionen gemacht.
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