Für eine halbe Milliarde Zugvögel ist Deutschland eine wichtige Überflug- und Rastregion: Knapp ein Viertel der rund 280 Arten ist jedoch gefährdet. Bedroht sind vor allem jene Arten, die weit fliegen.
Rund 500 Millionen Zugvögel pro Jahr machen Deutschland zu einer wichtigen internationalen Drehscheibe im Tierreich. Wildgänse, Störche oder Kiebitze ziehen jedes Jahr über Deutschland und nutzen das Gebiet auch als Rast- und Brutstätte. Von den 279 regelmäßig vorkommenden Zugvogelarten ist knapp ein Viertel in ihrem Bestand gefährdet – darunter der Kuckuck oder die Kornweihe.
Das geht aus der ersten Roten Liste über wandernde Vogelarten in Deutschland hervor, die das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und der Deutsche Rat für Vogelschutz (DRV) in Bonn vorgelegt haben.
Zu den Vögeln, die nach Deutschland kommen, um hier zu überwintern, zählen etwa nordische Gänsearten oder auch Rotkehlchen aus Skandinavien, die sich von der in Deutschland heimischen Art unterscheiden.
Als gefährdet eingestuft wurden laut Liste etwa Kornweihe, Rotschenkel, Kuckuck und Ortolan. Weitere zehn Prozent der Vogelarten sind auf der Vorwarnliste verzeichnet. Die Bestände dieser Arten gehen bereits merklich zurück. Zu ihnen zählen Kiebitz, Turteltaube und Trauerschnäpper.
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