Das Woke-Phänomen geht weiter
Worum geht es? Die inhaltliche Debatte um meinen Vortrag und diverse unhaltbare Behauptungen dazu durch Herrn Hümmler, Herrn Aigner, Frau Wismeg-Kammerlander und Frau Krafft („Team Hümmler“) ist durch ein sehr klares und ausführliches Schreiben des Wissenschaftsrates der GWUP an mich vom 13.1.2024 entschieden – und zwar eindeutig in meinem Sinne.
In einem Schreiben vom 18.1.2024 hatte ich Herrn Hümmler um Antwort auf zwei Fragen gebeten, die mich noch interessieren und die zudem persönliche Bedeutung für mich haben.
Bis heute habe ich keine Antwort erhalten. Das gilt für alle meine Blogbeiträge bzw. Faktenchecks: Team Hümmler schweigt mir gegenüber, seit ich am 9.12.2023 angefangen habe, auf diesem Blog zum Thema GWUP zu schreiben.
Herr Hümmler antwortet einem Mitglied der GWUP
Da die Argumentationslage nun auch öffentlich geklärt ist, hat ein Mitglied der GWUP Herrn Hümmler – vermutlich aus Neugier – vor einigen Tagen die naheliegende Frage gestellt, warum der Vorstand sich nicht endlich bei mir entschuldige. Hier ist Herrn Hümmlers Antwort in Zusammenfassung:
Herr Hümmler bleibt bei seiner Meinung, es gebe keinen Grund für eine Entschuldigung. Ich, Edmüller, habe bei einer Veranstaltung der GWUP einen Beitrag auf Stammtischniveau abgeliefert, sei dafür nachvollziehbar und mit angemessenen Argumenten kritisiert worden und würde seither die GWUP meinerseits öffentlich und völlig übertrieben kritisieren. Man könne eigentlich aus Sicht des Vorstandes als Sanktion nur über einen Ausschluss nachdenken.
Also: Der Wissenschaftsrat der GWUP beurteilt die Lage offensichtlich aus Sicht des Vorsitzenden der GWUP völlig falsch. Gleiches gilt aus Sicht Herrn Hümmlers für Wissenschaftler wie Steven Pinker, Richard Dawkins, Lawrence Krauss, Jerry Coyne, Nick Matzke, Paul Kilmartin und viele andere mit der Sache vertraute Experten, deren Verständnis und Argumenten zur Debatte um Matauranga Maori ich mich im Wesentlichen angeschlossen habe.
In so einem Fall ist zu erwarten, dass Herr Hümmler starke Argumente anbietet, um seinen eigenen Wissenschaftsrat und die genannten Wissenschaftler zu überzeugen. Hier sind sie:
Die Argumente Herrn Hümmlers
Eine Klarstellung
Das mit dem Ausschluss wird garantiert nicht klappen. Ich war nämlich nie Mitglied der GWUP, ich bin aktuell kein Mitglied der GWUP und kann mir nicht vorstellen, diesem Verein jemals beizutreten. Ich hoffe, man hat dafür Verständnis.
Wie konnte es zu diesem Missverständnis kommen? Ich nehme an, es wurde von „Team Hümmler“ wieder einmal eine Präzisionsrecherche durchgeführt:
Wir haben keinen einzigen Beleg dafür gefunden, dass dieser Edmüller nicht Mitglied in der GWUP ist! Wenn er nicht bald Ruhe gibt, dann schmeißen wir ihn einfach hochkant raus!
Ach, Herr Hümmler...
Ein Vorschlag an den Vorstand der GWUP
Ich glaube, dass es an der Zeit ist, die Realität zur Kenntnis zu nehmen: Team Hümmler hat sich mit seiner Kampagne gegen meinen Vortrag und mich komplett verrannt.
Der Wissenschaftsrat der GWUP hat das in aller Klarheit bestätigt und sich bei mir entschuldigt.
Ich schlage dem Vorstand vor, einen Schlussstrich zu ziehen und sich zeitnah öffentlich bei mir zu entschuldigen.1)
Ich werde diese Entschuldigung auf meinem Blog veröffentlichen und verschiedene Unterstützer um Verbreitung bitten. Das wird sicher nicht alle Personen erreichen, die mich jetzt in schlechtem Licht sehen, aber damit kann ich leben.
Die Entschuldigung sollte sich inhaltlich konkret auf die in meinen Fragen an den Wissenschaftsrat genannten Aspekte beziehen. Sie werden verstehen, dass diese mir sowohl persönlich, als auch als Privatdozent der Ludwig-Maximilians-Universität München sehr wichtig sind.
Ich bin bereit, Herrn Professor Bördlein von der GWUP als dritte Instanz zu bitten, den Text zu verfassen. Er hat den Brief des Wissenschaftsrates an mich unterschrieben und ist mit der Faktenlage offensichtlich gut vertraut.
Kommentare
Nein. Weiter verbal draufhauen, bis "Team Hümmler" sich freiwillig aus der GWUP verabschiedet. Sie wollen Ausschluss? Sollen sie haben - aber nicht so, wie sich das vorgestellt haben.
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