An der Berliner Humboldt-Universität wird nicht etwa chinesisch gesprochen. Mit ein klein wenig Mühe lassen sich sogar Fachschaftsaushänge entziffern
An der Berliner Humboldt-Universität sah sich die Fachschaftsinitiative Gender Studies (FSI) kürzlich veranlasst, einen Menschen – so viel ist sicher – aus ihren Reihen zu verbannen. Er, also der Mensch, hatte sich danebenbenommen. Wie genau, ist nicht auf Anhieb klar. Zum Glück hat die FSI deshalb jetzt eine Erklärung herausgegeben, die keine Fragen offenlässt. Also, fast keine. Wir dokumentieren das Statement, das sich auch unter https://genderini.files.wordpress.com/2015/09/statement-zum-ausschluss-von-r.pdf im Internet findet. Und damit keiner auf die Idee kommt, es mit einem vortrefflichen Fall konkreter Poesie zu tun zu haben, stellen wir ein kleines Glossar der wichtigsten Begriffe daneben.
Liebe Student*innen der Gender Studies, liebe Interessierte,
Anfang Juli 2015 sah sich die weiß (1) und mehrheitlich cis*-positionierte (2) Fachschaft Gender Studies (FSI) dazu gezwungen, eine weiß und trans*-positionierte Person (R.) auszuschließen. Im Rahmen seiner_ihrer Fachschaftsarbeit kam es zu massiven rassistischen Äußerungen und Handlungen durch R. Dass erstmalig so ein drastischer Schritt, ein Ausschluss, nötig ist, möchten wir an dieser Stelle begründen und unsere Entscheidung öffentlich darlegen. Denn Rassismus ist keine Privatangelegenheit!
Im Zuge eines Seminars der Gender Studies bei Lann Hornscheidt im Sommersemester 2015 wurde gegen den, von Lann Hornscheidt ausgeübten, Rassismus interveniert. Eine beteiligte, cis-positionierte, PoC (3) (N.) hat nach der Intervention die FSI davon in Kenntnis gesetzt.
Weiterlesen im Originalartikel.
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