Eigentlich ist es seit 2008 in Ägypten verboten, Frauen zu beschneiden. Dennoch ist die Praxis noch immer weit verbreitet. Jetzt werden erstmals ein Arzt und der Vater eines Mädchens angeklagt, das bei dem Eingriff starb.
Am 6. Juni 2013 brachte Mohammed al-Bataa seine Tochter Suhair zum Arzt. Der sollte die Klitoris der 13-Jährigen verkleinern wie schon zwei Jahre zuvor bei Suhairs älterer Schwester Amira. Seine Tochter sei mit drei anderen Mädchen in den Operationsraum gebracht worden, sagte der Vater damals der ägyptischen Tageszeitung "Al-Masri al-Jom". Es war das letzte Mal, dass er sie lebend sah.
Suhair al-Bataa überlebte die Genitalverstümmelung nicht. Woran sie starb, ist nicht ganz sicher. Genitalverstümmelungen können zu einem tödlichen septischen Schock führen, wenn Keime in die Wunde gelangen, oder zu Verblutung.
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