Reste des bislang größten europäischen Landraubsauriers haben Forscher in Portugal entdeckt. Zehn Meter groß und fünf Tonnen schwer war er - gemessen am Kiefer.
Fragmente des wohl größten bisher in Europa gefundenen Landraubsauriers haben Paläontologen in Portugal entdeckt. Der Torvosaurus gurneyi wurde bis zu zehn Meter lang und wog vier bis fünf Tonnen, berichten die Forscher im Fachjournal „PLOS One“ nach einer umfassenden Analyse der Überreste. Er sei einer der größten Landräuber seiner Zeit gewesen. „Die Länge der Zähne verrät uns, dass er vor allem größere Saurier gejagt hat.“ Die auch in Nordamerika nachgewiesene Sauriergruppe lebte im Oberjura vor etwa 150 Millionen Jahren.
Erste Torvosaurus-Fossilien waren 1972 in der Morrison-Formation im US-Bundesstaat Colorado gefunden worden. Die Dinos waren sicher keine angenehmen Zeitgenossen - ihr wissenschaftlicher Name bedeutet „wilde Echse“. Christophe Hendrickx und Octavio Mateus von der Universidade Nova de Lisboa hatten nun Kieferfragmente näher untersucht, die vor einigen Jahren nahe der portugiesischen Kleinstadt Lourinha entdeckt worden waren. Mit zehn Zentimetern waren die Reißzähne des Dinos doppelt so lang wie die eines Weißen Hais, schreiben die Forscher.
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