Im Tierreich geht es ums Werben und Warnen, Täuschen und Tarnen. Dabei haben die verschiedenen Arten sich Einiges einfallen lassen – nicht zuletzt nutzen sie das komplette Farbspektrum der Natur.
Rot steht für Liebe und Hass, Grün für Natur – und Schwarz bedeutet Trauer. Für Menschen sind Farben viel mehr als modischer Schnickschnack, sondern tief in unserer Kultur verankert. Den Farbcode verstehen wir, auch ohne große Worte. Und so wie Menschen Farben nutzen, haben es Tiere schon bald nach ihrem Erscheinen auf der Erde getan. In den vergangenen Millionen Jahren haben sie es dabei, aus Sicht von Evolutionsbiologen, zu wahrer Farbmeisterschaft gebracht.
Wer sich mit Darwin & Co das Tierreich ansieht, erkennt schnell, dass kaum ein Farbtupfer in der belebten Natur aus Zufall existiert. Das Farbenspiel der Tiere erzählt viel über Werbung und Paarung, über Alarmsignale – aber auch über Täuschung und List. Die roten Kopffedern des Schwarzspechts erzählen ebenso eine Geschichte, wie das fahle Grün schlafender Chamäleons.
Im Verhalten von Tieren dreht sich vieles um Werbung. Wer einen Partner finden und Nachkommen zeugen will, muss auf sich aufmerksam machen. Bei den Aras, den größten Papageien der Welt, zeigt sich diese Werbebotschaft in besonderer Farbenpracht. Der Hellrote Ara hat, wie der Name schon sagt, ein leuchtend rotes Gefieder, allein die Schwungfedern seiner Flügel sind gelb und blau. In den tropischen Wäldern Südamerikas krächzen die Papageien oft in Gruppen vor sich hin, nur während der Fortpflanzungszeit suchen sie mit ihrem Partner die Zweisamkeit.
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