Das Projekt “Evokids”, initiiert von Evolutionsbiologen, Biologiedidaktikern, Philosophen und Pädagogen, will die Evolutionstheorie in die Grundschulen bringen. Derzeit ist das Thema meist erst in Jahrgangsstufe 10 an der Reihe. Für die Grundschul-Lehrpläne sei es zu komplex, heißt es.
Ein Irrtum, sind die Initiatoren überzeugt. Unter der Leitung von GWUP-Wissenschaftsratsmitglied Prof. Dittmar Graf, dem Philosophen und Autor Michael Schmidt-Salomon und dem Biophilosophen Prof. Eckard Voland verfolgen sie das Ziel, das Thema in den Lehrplänen der Grundschule zu verankern. Auf diese Weise sollen Kinder bereits früh den Schlüssel zum Verständnis biologischer Wissenschaft – und letztlich auch zu einem realistischen Selbstverständnis als Mensch – erhalten. “Evolution ist das wichtigste Thema der gesamten Biologie”, ist das Evokids-Team überzeugt, “wer die Mechanismen der Evolution nicht versteht, dem bleibt nicht nur das Wesen der Biologie grundsätzlich verschlossen, er kann auch nicht begreifen, wer oder was der Mensch ist.” Um die Prinzipien der Evolution altersgerecht zu vermitteln, wurden an den Universitäten Dortmund und Gießen Lehrmaterialien erstellt, die demnächst auf www.evokids.de online gehen sollen.
Was spricht für diese Initiative und wie könnte ein spannender, sinnvoller Evolutionsunterricht für Erst- bis Viertklässler aussehen? Über Fragen wie diese unterhielt sich Skeptiker-Redaktionsleiterin Inge Hüsgen mit dem Grundschullehrer André Sebastiani.
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