Entpuppt sich das Medikament ZMapp als Wundermittel gegen Ebola? Im Tierversuch war es nun erfolgreich. Es heilte Rhesusaffen selbst fünf Tage nach der Infektion. Ob das Mittel auch Menschen hilft, muss noch erprobt werden.
Die Zahl der Ebola-Infektionen ist während der vergangenen Woche deutlich stärker gestiegen als in jedem vergleichbaren Zeitraum seit Ausbruch der Seuche. Laut WHO-Angaben wurden in der 35. Kalenderwoche etwa 550 Fälle bekannt, in der 34. Woche waren es knapp 400 - auch diese Zahl war bis dahin beispiellos. Den ersten Ebola-Fall gab es in Senegal .
Hoffnung setzen Wissenschaftler auf das experimentelle Medikament ZMapp, das bei zwei infizierten Patienten aus den USA angewandt wurde. Eine neue Studie belegt, dass das Mittel sogar Rhesusaffen mit bereits starken Krankheitssymptomen heilt. Selbst bei einer Behandlung fünf Tage nach der Infektion habe das Mittel noch gewirkt, schreibt ein Team um Gary Kobinger vom kanadischen Gesundheitsamt in Winnipeg im britischen Fachjournal "Nature". Ob ZMapp auch Menschen hilft, ist nicht erwiesen.
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